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    EZB  1899  0 Kommentare Mach`s noch einmal, Jean-Claude!

    Zwei Themen könnten in der anstehenden Börsenwoche für starke Kursbewegungen sorgen: der Automobilsektor sowie die Europäische Zentralbank. So werden am Dienstag die im Oktober erzielten US-Verkaufszahlen für Autos und LKWs veröffentlicht. In den vergangenen Monaten fielen die vorgelegten Zahlen stets miserabel aus. Vielleicht sind die Erwartungen des Marktes aber mittlerweile so pessimistisch geworden, dass die zu erwartenden negativen Zahlen nicht ganz so schlecht ausfallen werden. Oder vielleicht gewöhnen sich die Anleger auch daran, dass aus diesem Sektor mittelfristig keine guten Nachrichten kommen werden. Zusammen mit den Banken sind Autowerte im Zuge der Finanzkrise besonders stark unter die Räder gekommen, so dass einige Staaten eiligst Rettungspakete geschnürt oder in der Pipeline haben, um diese ehemalige Schlüsselindustrie nicht „absaufen“ zu lassen.
    Am Dienstag wird auch ein deutscher Vertreter dieser Problembranche seine Quartalszahlen veröffentlichen. Nach Daimler und Volkswagen darf dann BMW ran. Beim Blick auf den Chart kann einem angst und bange werden. Seit dem Jahreswechsel hat sich der Wert des bayrischen Vorzeigeunternehmens mehr als halbiert. Nun, da der Sprit für die überwiegend durstigen Luxuskarossen wieder günstiger wird, verdirbt die anstehende Wirtschaftsflaute den Autofahrern die Lust am Kauf neuer Autos. Neben der Entwicklung im dritten Quartal dürften die Börsianer vor allem auf den Ausblick der Münchner gespannt sein. Aktionäre sollten auf jeden Fall angeschnallt und auf alles vorbereitet sein.

    Märkte erwarten Zinssenkungen

    Nachdem in der Vorwoche in China, Norwegen, Japan und in den USA die Zinsen gesenkt wurden, dürfte am Donnerstag die Welt gespannt nach Europa blicken, genauer gesagt auf Jean-Claude Trichet. Die Chancen stehen ausgesprochen gut, dass der „Herr des Euro“ der Fed folgen und eine Zinssenkung um 50 Basispunkte verkünden wird. So bekommt Trichet auch von der Inflationsfront Rückendeckung. Der abstürzende Ölpreis drückte die deutsche Inflation im Oktober auf 2,4 Prozent. Nach einem Absturz der Umlaufrendite von fast 4,8 Prozent (Anfang Juli) auf aktuell 3,61 Prozent können Häuslebauer oder Wohnungskäufer der Finanzkrise auch durchaus einige gute Seiten abgewinnen. Diese Freude dürfte aber wahrscheinlich nur anhalten, falls eine Weltwirtschaftskrise erfolgreich verhindert wird.



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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