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    Smart Investor Weekly 45/2008  1741  0 Kommentare US-Wahl – Über peinliche Telefonate und ominöse Verplapperer - Seite 2



    Bidens Prophezeiung
    Nun bin ich mir vollkommen darüber im Klaren, dass wir mit solchem Gedankengut bei einigen Lesern wieder als Spinner und Verschwörungstheoretiker dastehen. Sei’s drum. Ich erwähne das Ganze vor allem deshalb, weil sich kürzlich etwas zugetragen hat, was die These von Endahl und Tarpley durchaus als wahr erscheinen lässt. Joe Biden, Kandidat für Obamas Stellvertreterposten, sprach nämlich kürzlich in einer Rede (ihm war zunächst nicht bewusst, dass die Presse dabei anwesend war) von einer dramatischen Wendung, die relativ kurz nach der Amtsübernahme durch Obama kommen würde. Wörtlich sagte er:

    „Dem Präsident, dem nächsten Präsidenten, wird die bedeutungsvollste Aufgabe vorbehalten sein. Es ist wie das Ausmisten der Augiasställe, Mann. Dies ist mehr als nur….dies ist mehr als nur…denken sie darüber nach, denken sie wirklich darüber nach, dies ist mehr als nur eine Kapitalkrise, dies ist mehr als nur Märkte. Dies ist ein systemisches Problem das wir mit dieser Wirtschaft haben.
    Ich verspreche ihnen, sie alle werden in einem Jahr hier sitzen und sagen: ‘Oh mein Gott, warum sind sie dort in den Umfragen? Warum sind die Umfragewerte so niedrig? Warum ist diese Sache so hart?’ Wir werden ein paar unglaublich harte Entscheidungen machen müssen in den ersten zwei Jahren. Also bitte ich sie jetzt, ich bitte sie jetzt, seinen sie bereit zu uns zu halten. Erinnern sie sich an das Vertrauen, das sie an diesem Punkt hatten weil sie uns werden stärken müssen…“


    Was läuft hinter den Kulissen?
    So so, das klingt ja nun ganz anders als die weichen, gefälligen, um nicht zu sagen: weichgewaschenen Phrasen Obamas. Und interessanterweise hat Colin Powell, der ehemalige republikanische Außenminister, der sich nun auf die Seite des Demokraten Obama geschlagen hat, Bidens Prophezeiungen in einem Interview bestärkt und sogar noch den Beginn dieser dramatischen Ereignisse konkretisiert, nämlich auf den 21./22. Januar 2009. Und dass all dies nicht im Geheimen passiert ist, belegt die Tatsache, dass die Republikaner in einem eilig fabrizierten Werbespot genau diese Äußerung Bidens aufgriffen. Was soll das alles? Woher wollen Biden und Powell dieses Vorauswissen haben? Warum machen sie das Ganze zeitlich so fest? Ist die Wahl und damit die ganze Wahlmaschinerie und -propaganda alles nur ein Schauspiel, und hinter der Kulisse läuft etwas ganz anderes ab? Letzteres entspräche ja genau den Thesen von Bill Engdahl und Webster Tarpley. Ich kann Ihnen hier keine abschließende Antwort darauf geben. Allerdings werden wir diesen Sachverhalt weiterverfolgen und im nächsten Heft einige Gedanken dazu bringen.
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    Verfasst von 2Ralf Flierl
    Smart Investor Weekly 45/2008 US-Wahl – Über peinliche Telefonate und ominöse Verplapperer - Seite 2 Peinlichkeiten In den Umfragen und Vorwahlen führt ganz klar Barack Obama, und zwar – verglichen mit früheren Wahlen – haushoch. Dabei machen es ihm seine Gegenspieler wirklich nicht schwer. So zeigen sich der republikanische …

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