Rohöl
Das war aber ein kurzer Spaß
Die gestrige Ölpreiserholung fiel mit plus 9,2 Prozent zwar ausgesprochen hoch aus, von nachhaltiger Dauer war sie allerdings nicht. Doch daran müssten die Rohölinvestoren mittlerweile gewöhnt sein.
Seit dem im Juli markierten Rekordhoch bei über 148 Dollar gab es keine Aufwärtsbewegung die länger als fünf Handelstage gedauert hat. Diese Erholungsphasen waren allenfalls technischer Natur und
fanden stets nach einem zuvor erfolgten starken Ausverkauf statt. Dies lässt den Schluss zu, dass der Markt unbedingt nach unten will. Für Pessimismus sorgt derzeit die Erwartung, dass bei den morgen
zur Veröffentlichung anstehenden Lagerdaten zum neunten Mal in Folge ein Anstieg der Vorräte vermeldet werden könnte. Dies würde dann wieder einmal auf die derzeit schwache Ölnachfrage hindeuten und
möglicherweise weiteren Verkaufsdruck generieren.
Der Future auf WTI mit Fälligkeit im Januar rutschte am Dienstag zeitweise auf 50,79 Dollar ab und wies bis gegen 14.30 Uhr (MEZ) ein Minus von 1,69 auf 52,81 Dollar auf. Der entsprechende Kontrakt auf Brent fiel um 1,40 auf 52,53 Dollar.
Gold komfortabel über 800 Dollar
Der am aktivsten gehandelte Future auf Gold mit Fälligkeit im Dezember 2008 verteidigte sein erhöhtes Preisniveau und fiel bis gegen 14.30 Uhr lediglich um 1,10 auf 818,40 Dollar zurück. Der starke Dollar der zeitweise die Marke von 1,30 Dollar überwinden konnte war hierfür maßgeblich verantwortlich. Zusammen mit der hohen physischen Nachfrage deutet derzeit viel darauf hin, dass sich die relative Stärke des gelben Edelmetalls kurzfristig fortsetzen könnte. Nach anfänglicher Skepsis scheint Gold die Anleger auch als sicherer Hafen wieder mehr und mehr zu überzeugen. Das Citigroup-Desaster zeigt auf, dass der amerikanische Patient – das US-Finanzsystem – weiterhin auf der Intensivstation liegt und möglicherweise auch in Zukunft hohe Liquiditätsspritzen benötigt.
Die Rohstoffe im Überblick:
Brent Crude Oil
Gold
Der Future auf WTI mit Fälligkeit im Januar rutschte am Dienstag zeitweise auf 50,79 Dollar ab und wies bis gegen 14.30 Uhr (MEZ) ein Minus von 1,69 auf 52,81 Dollar auf. Der entsprechende Kontrakt auf Brent fiel um 1,40 auf 52,53 Dollar.
Gold komfortabel über 800 Dollar
Der am aktivsten gehandelte Future auf Gold mit Fälligkeit im Dezember 2008 verteidigte sein erhöhtes Preisniveau und fiel bis gegen 14.30 Uhr lediglich um 1,10 auf 818,40 Dollar zurück. Der starke Dollar der zeitweise die Marke von 1,30 Dollar überwinden konnte war hierfür maßgeblich verantwortlich. Zusammen mit der hohen physischen Nachfrage deutet derzeit viel darauf hin, dass sich die relative Stärke des gelben Edelmetalls kurzfristig fortsetzen könnte. Nach anfänglicher Skepsis scheint Gold die Anleger auch als sicherer Hafen wieder mehr und mehr zu überzeugen. Das Citigroup-Desaster zeigt auf, dass der amerikanische Patient – das US-Finanzsystem – weiterhin auf der Intensivstation liegt und möglicherweise auch in Zukunft hohe Liquiditätsspritzen benötigt.
Die Rohstoffe im Überblick:
Brent Crude Oil
Gold
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