Rohstoffe
Der Sell-off geht weiter
Nachdem Rohöl der Marke WTI gestern auf dem tiefsten Stand seit dreieinhalb Jahren geschlossen hat, scheint ihm dies immer noch nicht zu genügen. Die Talfahrt setzte sich auch am
Dienstagvormittag fort. Die Gründe sind dieselben und lauten: Rezessionsängste und starker Dollar. So fiel der Euro gegenüber dem Greenback mittlerweile unter die Marke von 1,26 Euro. In Asien holten
die Aktienmärkte das nach, worauf die Europäer bereits am gestrigen Handelstag reagieren konnten. Und neues Ungemach ist bereits im Anmarsch: In den USA werden heute die November-Verkaufszahlen für
den US-Automarkt veröffentlicht. Nach dem Gesetz der Gesetzmäßigkeit dürften diese wieder einmal desolat ausfallen. Dass Konsumenten angesichts der unsicheren Konjunktur- und Arbeitsmarktlage ihr
Geld lieber zusammenhalten, anstatt große Anschaffungen wie Autos zu tätigen, erscheint rational und plausibel zu sein. Doch diese Negativentwicklung ist nicht nur für die Autobranche eine
regelrechte Giftpille, auch Rohöl und Industriemetalle könnten dadurch mit Blick auf die Nachfrage einen Schwächeanfall erleiden. Dieser belastet natürlich das Preisniveau. Das Szenario, dass die
globale Ölnachfrage seit 25 zum ersten Mal sinken könnte, wird immer wahrscheinlicher. Bislang hoffte der Markt, dass die massiven Einbrüche der Industrienationen durch entsprechende Zuwächse von
wichtigen Schwellenländern wie Indien und China kompensiert werden können. Doch im Zeitalter der Globalisierung macht eine Rezession offensichtlich nicht vor irgendwelchen Staatsgrenzen Halt.
Der Future auf WTI mit Fälligkeit im Januar ermäßigte sich am Dienstagvormittag bis gegen 9.30 Uhr (MEZ) um 1,42 auf 47,86 Dollar. Der entsprechende Kontrakt auf Brent fiel um 1,56 auf 46,41 Dollar zurück.
Gold: Drei fatale Faktoren
Schwaches Rohöl, starker Dollar und angeschlagene Charttechnik. Diese drei Faktoren zwingen den Preis für Gold derzeit mächtig in die Knie und machen ein Test der Unterstützungszone bei 700 Dollar immer wahrscheinlicher. Das Kaufargument „sicherer Hafen“ wurde von den Marktteilnehmern wieder einmal über Bord geworfen. Institutionelle Goldinvestoren scheinen aktuell um einiges kräftiger zu sein als die Anleger, die Goldbarren und –münzen horten. Sollte sich irgendwann einmal der Druck des De-Leveraging in Luft auflösen, dürften dem gelben Edelmetall glänzende Zeiten bevorstehen.
Am Dienstagvormittag fiel der nächstfällige Future bis gegen 9.30 Uhr (MEZ) um 11,90 auf 762,70 Dollar zurück. Der am aktivsten gehandelte Februar-Kontrakt ermäßigte sich um 12,5 auf 764,30 Dollar.
Die Rohstoffe im Überblick:
Brent Crude Oil
Gold
Der Future auf WTI mit Fälligkeit im Januar ermäßigte sich am Dienstagvormittag bis gegen 9.30 Uhr (MEZ) um 1,42 auf 47,86 Dollar. Der entsprechende Kontrakt auf Brent fiel um 1,56 auf 46,41 Dollar zurück.
Gold: Drei fatale Faktoren
Schwaches Rohöl, starker Dollar und angeschlagene Charttechnik. Diese drei Faktoren zwingen den Preis für Gold derzeit mächtig in die Knie und machen ein Test der Unterstützungszone bei 700 Dollar immer wahrscheinlicher. Das Kaufargument „sicherer Hafen“ wurde von den Marktteilnehmern wieder einmal über Bord geworfen. Institutionelle Goldinvestoren scheinen aktuell um einiges kräftiger zu sein als die Anleger, die Goldbarren und –münzen horten. Sollte sich irgendwann einmal der Druck des De-Leveraging in Luft auflösen, dürften dem gelben Edelmetall glänzende Zeiten bevorstehen.
Am Dienstagvormittag fiel der nächstfällige Future bis gegen 9.30 Uhr (MEZ) um 11,90 auf 762,70 Dollar zurück. Der am aktivsten gehandelte Februar-Kontrakt ermäßigte sich um 12,5 auf 764,30 Dollar.
Die Rohstoffe im Überblick:
Brent Crude Oil
Gold
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