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    Rohöl  6901  0 Kommentare Preis pro Barrel fällt auf 38 Dollar

    So haben sich die OPEC-Staaten die Reaktion des Marktes wahrscheinlich nicht vorgestellt. Trotz der höchsten, jemals beschlossenen Kürzung und der Zusage Russlands und Aserbaidschans, ebenfalls weniger zu fördern, fiel der Ölpreis signifikant zurück. Der morgen auslaufende Januar-Future auf WTI fiel auf ein Tagestief von 37,71 Dollar, während der Februar-Kontrakt zeitweise lediglich 42,82 Dollar gekostet hat. Selbst die marginal besser als erwartet ausgefallenen Zahlen bezüglich der Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe konnten dem Ölpreis nicht auf die Beine helfen. Derzeit ist die Marktpsyche extrem negativ und die Investoren sehen zum Beispiel bei der OPEC-Kürzung nicht die deutlich rückläufige Produktionsmenge im ersten Quartal 2009, sondern in erster Linie ein Indiz, wie schlecht es um den Markt aktuell bestellt ist.
    Am Donnerstagnachmittag fiel der nächstfällige Future auf WTI bis gegen 16.00 Uhr (MEZ) um 2,03 auf 38,03 Dollar an, während der am aktivsten gehandelte Kontrakt mit Fälligkeit im Februar um 1,50 auf 43,11 Dollar zurückfiel.

    Technische Korrektur bei Gold

    Gold schaltete heute einen Gang zurück. Im Zuge der heutigen Kursschwäche des Dollars kratzte der Goldpreis zwar zeitweise an der Marke von 880 Dollar, allerdings ohne Erfolg. Rückläufige Ölpreise und ein Absturz des Euro von seinem heutigen Tageshoch von 1,4719 Dollar auf aktuell 1,4430 Dollar stoppte die Goldrally der vergangenen drei Tage. Dies dürfte aus charttechnischer Sicht kein Problem sein, sondern eine ausgesprochen gesunde Entwicklung darstellen, schließlich beläuft sich die Korrektur bislang auf lediglich ein Prozent.
    Am Donnerstagnachmittag ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Gold-Future mit Fälligkeit im Februar bis gegen 15.45 Uhr (MEZ) um 8,70 auf 859,80 Dollar.

    Lagerbestände bei Aluminium explodieren

    Am gestrigen Mittwoch sind an der London Metal Exchange die Lagerbestände von Aluminium um exorbitante 99.000 Tonnen angestiegen. Damit wird das Vorjahresniveau um 120 Prozent übertroffen. Dies mag zwar in hohem Maße an der fragilen Autobranche liegen, Hoffnung für eine erfolgreiche Stabilisierung auf dem gedrückten Niveau können die Marktteilnehmer aber aus Veröffentlichungen über massive Produktionskürzungen der Aluminium- Minenbetreiber und -hersteller schöpfen. Zuletzt kamen entsprechende Meldungen von großen Betrieben aus den USA, Indien und Kanada. Weil auf dem gedrückten Preisniveau kaum noch positive Renditen möglich sind, sollte das sinkende Angebot zumindest eine Bodenbildung nach sich ziehen.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold


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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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