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    Egbert Prior  1573  0 Kommentare adidas: 2008 war ein Rekordjahr

    Wie wir aus gut informierten Analystenkreisen erfahren, schloß der Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach (WKN 500340) das vierte Quartal gut ab. Vor allem die Kernmarke adidas und die in Kalifornien ansässige Tochter Taylor Made-adidas Golf überzeugten mit starken Zahlen. Rund um den Globus wuchs der DAX-Konzern im vorigen Jahr zweistellig, lediglich in den USA schrumpfte das Geschäft.

    Die Rekordzahlen gibt Vorstandschef Herbert Hainer am 4. März bekannt. Bislang hatte die Führungsspitze währungsbereinigt ein hohes einstelliges Umsatzwachstum in Aussicht gestellt. Das Nettoergebnis soll um mindestens 15 Prozent zulegen. Insofern zeichnet sich ab, daß die Ziele erreicht bzw. sogar übertroffen worden sind. In China haben sich die Franken als Luxusmarke etabliert. Mittlerweile stammt mehr als ein Viertel des Gesamtumsatzes aus den emerging markets.

    Freilich bekommt auch der Markenproduzent zunehmend die Rezession zu spüren. Jedoch macht sich die Krise weniger stark als in anderen Industrien bemerkbar. Grund: Der Sportartikelanbieter spricht in erster Linie eine junge Kundschaft an. Diese Zielgruppe wird weder von Hypotheken- noch von Autoleasingraten belastet. Zudem sind die Schuhe oder Kleidung in der Preisspanne zwischen 50 und 100 Euro erschwinglich.

    Hinter den Erwartungen blieb jedoch Reebok zurück. Der Chef der US-Tochter, Uli Becker, will mit einer Werbeoffensive den schrumpfenden Absatz stoppen, insbsondere will er Frauen als Zielgruppe adressieren. Einen Gewinnanstieg um 17 Prozent unterstellt, können Sie mit 645 Millionen Euro nach Steuern rechnen (2007:551 Millionen).

    Es ist für adidas das achte Jahr in Folge mit einem zweistelligen Ergebnisplus. Der Chart, aktueller Kurs 27 Euro, bildet seit dem Jahreswechsel einen Boden aus. Mit 5,2 Milliarden Euro ist der Börsenwert günstig. Der Jahresumsatz ist mehr als doppelt so hoch. Das KGV beträgt nur acht. Im vergangenen Jahr schöpfte das Firmenoberhaupt das Aktienrückkaufprogramm voll aus: 10,1 Millionen Anteilsscheine oder fünf Prozent des Grundkapitals erwarb Hainer zum Durchschnittskurs von 40,21 Euro. Anschließend zog er die Papiere ein. Das zeigt, daß adidas unterbewertet ist.



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    Verfasst von Egbert Prior
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