Extreme in schwierigem Branchenumfeld positiv

Extreme Networks hat im abgelaufenen dritten Geschäftsquartal einen Goodwill bedingten Verlust von 139,8 Mio. Dollar oder 1,23 Dollar je Aktie erwirtschaftet. Im Vorquartal waren es noch minus 10,7 Mio. Dollar oder minus 9 Cent je Anteilschein. Proforma konnte ein Gewinn von 2,6 Mio. Dollar, bzw. 2 Cent je Aktie ausgewiesen werden. Das entsprach den Schätzungen der Analysten. Der Umsatz kam bei 111,1 Mio. Dollar herein. Im zweiten Geschäftsquartal waren es 109,1 Mio. Dollar gewesen. Der Markt hatte mit 110 Mio. Dollar gerechnet.

Diese Entwicklung wird angesichts des schwierigen Branchenumfelds positiv beurteilt. Merrill Lynch Analyst Samuel Wilson stellt heraus, dass der Anteil der Kunden aus dem Unternehmensbereich weiter zunehme. Das vermindere die Abhängigkeit von den weiter gebeutelten Telekommunikations-Providern. Unternehmenskunden zeichnen für 80 Prozent der Erlöse verantwortlich. Bisher waren es 70 Prozent gewesen. Zudem steigen die Umsätze in den Amerikas wieder. Das war der geographische Bereich, wo das Geschäft in der Vergangenheit am stärksten gelitten hatte. Der Umsatzanteil ist hier von 34 auf 36 Prozent angewachsen.

Im Wettbewerb mit macht Extreme eine gute Figur. Dem Weltmarktführer sei es zwar gelungen, den Abstand im Segment von Extreme zu verkleinern, aber Cisco hätte noch nicht aufschließen können. Der sich jetzt zeigende Aufwind bei Extreme könnte dem Unternehmen weiter helfen. Auf jeden Fall aber dürfte die Schwäche von Enterasys Networks nutzen. Der Konkurrent muss 30 Prozent seiner Belegschaft entlassen und verfehlt die Umsatzziele für die nähere Zukunft.

Die EXTR-Aktie konnte sich nachbörslich gestern nach Veröffentlichung der Quartalszahlen leicht von 9,59 auf 9,66 Dollar verbessern.

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