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    Mobilcom-Schmid  324  0 Kommentare Vorsicht - Spekulation

    Möglich, dass in die Verhandlungen zwischen MobilCom-Gründer Gerhard Schmid und Anteilseigner France Télécom mittlerweile eine neue Dimension hineingekommen ist: In Frankfurter Bankenkreisen gerüchtet es, Schmid wolle die MobilCom-Tochter Freenet kaufen. Das würde die Bilanz der Büdelsdorfer ein wenig entlasten.

    Das Geschäft des Internet-Portals dürfte aus Pariser Sicht entbehrlich sein. Freenet ist an der Börse mit etwas mehr als 100 Mio. Euro bewertet. Mobilcom hält 77 Prozent der Anteile. Aus der MobilCom-Zentrale gibt es zu solchen Gerüchten „keinen Kommentar“.

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    Es spricht einiges dafür, dass ein Fünkchen Wahrheit in den Gerüchten steckt. An der Finanzierung sollte es bei Schmid nicht scheitern. Warum soll er nicht in der Telekommunikationsbranche bleiben? Hier kennt er sich aus, hier hat er es geschafft, aus einer Klitsche innerhalb weniger Jahre ein Unternehmen zu formen, das als alternativer Anbieter von Telekommunikationsleistungen eine gewisse Bedeutung erlangt hat.

    Also noch mal von vorne? Als Edelrentner ist Schmid jedenfalls schwer vorstellbar. Eher als jemand, der weiter im Blickfeld der Börse stehen will und Ex-Monopolisten „ans Bein pinkelt“.

    Das Internet bildet nach wie vor und immer mehr das entscheidende Kommunikationssystem unseres globalisierten Wirtschafts- und Finanzsystems. In steigendem Ausmaß entwickelt es sich auch zu einer wesentlichen Entertainment-Schiene. Darauf deutet z.B. ein Projekt der Deutsche Telekom hin, die auf Basis von Systemen von Network Appliance das weltweit größte Streaming-Media-Netzwerk aufbaut. Ein Etappenziel ist dabei das Herunterladen von Video-Filmen. Wesentliche Elemente sind aus Sicht der Telekom ihr Internet-Portal T-online und DSL. Dem Breitbandanschluss prophezeien Analysten eine glänzende Zukunft 263315.

    Freenet, wie andere Internet-Provider auch, haben mittelfristig nur dann eine Chance, wenn sie DSL-Anschlüsse zum einem wichtigen Teil ihres Angebots machen. Im Internet wird demnächst Geld verdient, nicht nur durch Anzeigen, sondern dadurch, dass besondere Leistungen auch honoriert werden. Das Geschäft mit Entertainment-Content, also z.B. Musik, Videos und Spielen, wird zunehmend über Internet abgewickelt werden.

    Eine Verbindung von Freenet und Telekom-DSL dürfte sehr unwahrscheinlich sein. Schmids Blick, wenn er denn Freenet kauft, dürfte eher auf QSC fallen. Die Infrastruktur des größten alternativen DSL-Anbieters ist ausgezeichnet, die Geschäftsentwicklung hingegen äußerst „mäßig“ 271945. Der Wert des Unternehmens an der Börse beträgt gerade noch 77 Mio. Euro – und das einem fast doppelt so hohen Cash-Bestand.

    QSC fehlt es an Marketing-Power, Freenet an Basis-Umsatz. Beide ergänzen sich in hervorragender Art und Weise. Und noch etwas: Zusammen könnten beide schnell ins DSL-Telefonie-Geschäft vordringen. QSC will ja bald so weit sein, Schmid kennt sich aus. Seine Marketing-Begabung ist bekannt. Will er hier ein zweites Mal zum erfolgreichen Pionier werden?

    Wie gesagt – alles Spekulation. Bei QSC sind übrigens steigende Umsätze festzustellen. Gestern explodierten die gehandelten Stücke regelrecht auf über 350.000. Das längerfristige Mittel dürfte bei 60.000 liegen. Das dürfte kaum an der ereignislosen Hauptversammlung gelegen haben.


    Klaus Singer
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    Verfasst von Klaus Singer
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