Kursdrittelung von Elexis weckt Investoreninteresse!
Der Spezialmaschinenbauer Elexis hat gestern die Geschäftszahlen für das erste Quartal vorgelegt. Erwartungsgemäß konnte man sich der
weltweiten Rezession nicht entziehen, so dass bei nahezu sämtlichen relevanten Zahlen empfindliche Einbußen zu verzeichnen waren. Der Umsatz des Unternehmens verringerte sich gegenüber dem
Vorjahreszeitraum um 9 Prozent. Wesentlich stärker gingen das EBIT mit 58 Prozent, sowie der Auftragseingang mit 26 Prozent zurück. Der Aktienkurs des Unternehmens hat das aktuelle Zahlenwerk
allerdings schon lange vorweggenommen. Das Unternehmen notiert auf dem Niveau von Januar 2005 und weist lediglich noch eine Marktkapitalisierung in Höhe von 78 Mio. EUR auf. Für strategisch agierende
Investoren momentan also ein echtes Schnäppchen. Gleiches muss man sich in der Hansestadt Lübeck gedacht haben, in der die traditionsreiche Possehl-Stiftung ihren Sitz hat. Über ihr
Beteiligungsvehikel der L. Possehl & Co. mbH erwarb man im Februar und März insgesamt 11,53 Prozent an der Elexis AG. Wir haben uns die Possehl-Stiftung und den vermeldeten Anteilserwerb für Sie
etwas genauer angeschaut und sind zu dem Ergebnis gekommen auf eine äußerst interessante Investmentidee gestoßen zu sein. Aber lesen Sie selbst!
Vergangenheit und Entwicklung der Elexis AG
Vergangenheit und Entwicklung der Elexis AG
Den meisten Marktteilnehmern dürfte die traditionsreiche Vergangenheit der Elexis AG nicht mehr bekannt sein. Die Wurzeln des Unternehmens sind eng mit dem Niedergang der Allgemeine Elektricitäts-
Gesellschaft, besser bekannt unter dem Namen AEG, verbunden. Im Jahr 1996 wurden einzelne Unternehmensteile der AEG an Elexis ausgegliedert, so dass diese damit aus der Taufe gehoben wurde. Nach dem
Börsengang im Jahr 1999 schlitterte das Unternehmen zunächst in eine existenzbedrohende Schieflage, ausgelöst vor allem durch teure Akquisitionen sowie die schleppende Integration der zugekauften
Geschäftsbereiche. Folglich kam es zur notwendigen Restrukturierung und zum Wechsel des Managements. Dieses war der Wendepunkt und damit gleichzeitig der Beginn der darauffolgenden Erfolgsstory der
Elexis AG. Maßgeblich beteiligt an diesem Erfolg ist der heutige Vorstandsvorsitzende Siegfried Koepp, welcher dem Elexis Vorstand seit Mai 2001 angehört. Den Vorsitz verantwortet Koepp seit Juli
2003. Seit dieser Zeit wurde vom neuen Vorstandsteam ganze Arbeit geleistet. Das Unternehmen steigerte den Umsatz von 106 Mio. EUR im Jahr 2003 auf über 170 Mio. EUR im vergangenen Jahr. Ebenso wurde
die Rentabilität erhöht. Besonders beeindruckt hat uns die kontinuierliche Steigerung des Eigenkapitals. Die Eigenkapitalquote wird per 31.12.2008 mit 53,1 Prozent ausgewiesen, was gegenüber 2003
fast einer Verdreifachung entspricht. An der Börse kann man sich für die Vergangenheit jedoch bekannterweise nichts kaufen. Der Grund warum wir diese trotzdem näher beleuchtet haben ist, dass wir uns
von dieser einen Hinweis auf die zukünftige Entwicklung des Unternehmens in der Krise erhoffen. Wir sind der Auffassung, dass die Elexis AG sich im Jahr 2009 in deutlich schwierigerem Fahrwasser
befindet, als in den letzen Jahren, konstatieren allerdings, dass das Unternehmen über ein erfahrenes und krisenerprobtes Management verfügt. Der Vorstandsvorsitzende Siegfried Koepp steht seit dem
Jahr 2001 für Kontinuität im Führungsgremium der Elexis AG und hat nachhaltige Unternehmenswerte für die Aktionäre geschaffen. Eine Entwicklung, die nach der Rezession unserer Meinung nach gute
Chancen auf eine Fortsetzung hat.
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