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    Chinas Solar-Förderung  2612  0 Kommentare Ein Tropfen auf den heißen Stein?

    Pünktlich zur asiatischen Sonnenfinsternis stellte Chinas Regierung letzte Woche ein neues Solar-Förderprogramm vor. 50 Prozent der Kosten für Solaranlagen mit einer Leistung ab 300 KW übernimmt künftig der Staat. Bei Solarparks, die fernab des Stromversorgungsnetzes gebaut werden, liegt die Förderung sogar bei 70 Prozent. Die Meldung wurde am Dienstag veröffentlicht, und hat die chinesischen Solar-Aktien bereits ordentlich steigen lassen. Der Haken an dem Programm ist allerdings, dass es auf eine installierte Gesamtleistung von 500 Megawatt beschränkt ist.

    Die globale Solarwirtschaft steckt zurzeit in einer schlimmen Krise und leidet unter enormen Überkapazitäten. Die Lücke zwischen der Fertigungskapazität der Hersteller und der Nachfrage liegt allein in diesem Jahr bei einer Leistung von 6000 Megawatt. Angesichts dessen ist nicht davon auszugehen, dass das chinesische Programm der Branche an sich allzu viele Impulse verschafft.

    Es gibt dennoch gute Gründe, sich die chinesischen Solar-Aktien gerade jetzt genau anzusehen:

    1. Chinas Solarunternehmen produzieren deutlich billiger. Bei vergleichbarer Qualität liegen sie preislich inzwischen 30 Prozent unter den europäischen Herstellern. Dies hat Folgen für die Auftragslage. Während die europäischen Solarfirmen aktuell nur 50 Prozent ihrer Kapazitäten auslasten können, gibt es einige chinesische Unternehmen, die wieder unter voller Auslastung produzieren. Dementsprechend verschieben sich die Marktanteile. China ist bereits jetzt der größte Solarzellenhersteller mit einem Weltmarktanteil von 40 Prozent.

    2. Das neue chinesische Förderprogramm steht erst am Anfang einer Vielzahl von Maßnahmen. Verschiedene Behörden ließen bereits durchblicken, dass die Zentralregierung für alternative Energien Fördergelder in Höhe von bis zu 30 Milliarden Dollar bereitstellen will. Ein nicht unerheblicher Teil davon wird in den Solarsektor fließen, der für Chinas Planer eine Schlüsselindustrie darstellt. Diskutiert wird derzeit unter anderem eine Einspeisevergütung, die den Solarstrom-Produzenten landesweit feste Abnahmepreise garantiert.

    3. Gemessen an den Höchstständen in den Jahren 2007 und 2008 sind die chinesischen Solar-Werte weiterhin noch enorm günstig.

    Der Solarbranche steht trotz der aktuellen Krise eine glänzende Zukunft bevor. Chinas Solar-Unternehmen spielen bereits jetzt eine maßgebliche Rolle, und werden ihre Position noch stark ausbauen. Chinas Regierung wird diesen Prozess unterstützen. Wir rechnen fest mit äußerst ehrgeizigen Förderprogrammen. Allerdings ist gerade in dieser Branche der Wettbewerbsdruck sehr hoch. Nur wenige Unternehmen werden in 10 Jahren noch am Markt sein. Deshalb ist Titelselektion gefragt. 

    In der letzten Ausgabe von ASIEN-TRENDS haben wir Ihnen ein erstes interessantes Solar-Unternehmen vorgestellt. Der chinesische Solarsektor mag volatiler sein als andere Segmente. Dennoch sollten Sie hier unbedingt am Ball bleiben, da außerordentliche Renditen locken.

    Gerhard Heinrich und Rainer Hahn sind die renommiertesten Asien-Experten und verfassen gemeinsam den Börsenbrief ASIEN-TRENDS, wobei einer der beiden Experten immer in Asien vor Ort ist.

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    Gerhard Heinrich
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    Gerhard Heinrich ist freier Finanzredakteur. Er schreibt unter anderem für den Börsenbrief EMERGING MARKETS TRADER (www.emerging-markets-trader.de).
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    Verfasst von 2Gerhard Heinrich
    Chinas Solar-Förderung Ein Tropfen auf den heißen Stein? Pünktlich zur asiatischen Sonnenfinsternis stellte Chinas Regierung letzte Woche ein neues Solar-Förderprogramm vor. 50 Prozent der Kosten für Solaranlagen mit einer Leistung ab 300 KW übernimmt künftig der Staat. Bei Solarparks, die fernab des …