checkAd

    Rohöl  1235  0 Kommentare Stärkere Turbulenzen möglich

    Die Internationale Energieagentur (IEA) hat am Mittwochvormittag ihre globale Verbrauchsprognosen für 2009 und 2010 nach oben revidiert und damit den Ölpreis vor einem weiteren Absacker bewahrt. So geht die Organisation von 28 OECD-Staaten mittlerweile davon aus, dass im laufenden Jahr durchschnittlich 83,94 Mio. Barrel pro Tag bzw. 85,25 Mio. Barrel (2010) verbraucht werden. Im Vergleich zur letzten Bedarfsprognose entspricht dies einer Anhebung um 190.000 (2009) bzw. 70.000 (2010) Barrel pro Tag. Die Revision nach oben war im Wesentlichen auf eine erwartete wirtschaftliche Belebung Asiens zurückzuführen.
    Am Nachmittag stehen weitere wichtige Events zur Veröffentlichung an. Den Anfang macht um 14.30 Uhr (MESZ) die US-Handelsbilanz für den Monat Juni. Nach einem Defizit von 26 Mrd. Dollar im Mai wird nun laut einer Bloomberg-Umfrage mit einer Verschlechterung auf 28,5 Mrd. Dollar gerechnet. Zwei Stunden später folgt dann der wöchentliche EIA-Ölmarktbericht über die Lagerdaten. Hier wird mit einem Anstieg der Rohölvorräte um eine Mio. Barrel gerechnet. Um 20.15 Uhr (MESZ) könnte dann die Veröffentlichung der Fed für weitere Bewegung an den Finanz- und Rohstoffmärkten sorgen. Mit Zinsmaßnahmen ist aufgrund des Leitzinses nahe Null zwar nicht zu rechnen, dennoch könnten Statements zur Lage der US-Wirtschaft oder Äußerungen über Maßnahmen zum Überwinden der Wirtschaftskrise die Märkte in die eine oder andere Richtung bewegen. Fazit: Es bleibt spannend.
    Am Mittwochnachmittag zeigte sich der nächstfällige WTI-Future mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 14.20 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt auf WTI um 0,04 auf 69,49 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,27 auf 72,19 Dollar zurückfiel.

    Orangensaft markiert 11-Monatshoch

    Die Sorge, dass tropische Stürme die diesjährige Ernte in Florida dezimieren könnten, ließ Spekulanten auf steigende Orangensaftpreise spekulieren. Nachdem in der zurückliegenden Erntesaison 162 Mio. Kisten anfielen, wird im Markt mittlerweile ein Rückgang auf 150 Mio. Kisten (-7,4 Prozent) für möglich gehalten
    Am Dienstag beendete gefrorenes Orangensaftkonzentrat den Handelstag auf dem höchsten Stand seit elf Monaten. Der nächstfällige Future auf Orangensaft mit Fälligkeit im September schloss mit einem Plus von 4,45 auf 111,25 US-Cents pro Pfund, während der Kontrakt mit Fälligkeit im September 2010 mit plus 4,05 auf 124,05 US-Cents 11,5 Prozent teurer war.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Orangensaft




    Jörg Bernhard
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
    Mehr anzeigen

    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.

    Verfasst von 2Jörg Bernhard
    Rohöl Stärkere Turbulenzen möglich Die Internationale Energieagentur (IEA) hat am Mittwochvormittag ihre globale Verbrauchsprognosen für 2009 und 2010 nach oben revidiert und damit den Ölpreis vor einem weiteren Absacker bewahrt. So geht die Organisation von 28 OECD-Staaten …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer