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    Gold  1999  0 Kommentare Der Preis bleibt heiß!

    Der Aufwärtsdrang des gelben Edelmetalls bleibt ungebrochen. Und auch die Gründe für die Rally sind nach wie vor dieselben. Der schwache Dollar und vor allem die auf lange Sicht negativen Perspektiven der US-Währung ziehen aufgrund der negativen Korrelation den Goldpreis nach oben. Ob unter Timingaspekten ein Einstieg zum gegenwärtigen Zeitpunkt sinnvoll erscheint, mag dahingestellt sein, ganzheitlich betrachtet sollte kein Anlegerdepot ohne Goldkomponente strukturiert sein. Die große Masse der Investoren bleibt trotz des Aufwärtstrends der vergangenen Jahre nicht- oder zumindest unterinvestiert. Sobald die Inflation spürbar anzieht, dürfte sich der Run auf Gold beschleunigen. Seine relative Stärke überzeugt vor allem angesichts der Tatsache, dass die jüngste Rally trotz fester Aktienkurse zustande kam. Das Argument, als Schutzfunktion für unsichere Finanzmärkte zu dienen, eignete sich in den letzten Monaten wahrlich nicht als Grund für das deutliche Überwinden der 1.000-Dollar-Marke.
    Am Donnerstagnachmittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold mit Fälligkeit im Dezember mit weiterhin anziehenden Notierungen. Bis gegen 14.40 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 8,90 auf 1.053,30 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Nach positiven Arbeitsmarktdaten stabil

    Nach dem gestrigen Rückschlag – ausgelöst durch miserable Lagerdaten – stand der heutige Handelstag bei WTI-Rohöl ganz im Zeichen einer Stabilisierung. Bislang schwankte der nächstfällige WTI-Future zwischen 69,72 und 70,58 Dollar. Die um 14.30 Uhr veröffentlichten Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe fielen mit 521.000 besser als die Erwartungen von 540.000 aus. Der WTI-Future reagierte darauf mit wenig veränderten Notierungen. Zuvor war die Pressekonferenz der EZB von den Investoren mit Spannung erwartet worden. Nach der überraschenden Zinserhöhung in Australien war das Statement der europäischen Notenbanker für die Investoren besonders bedeutsam. Obwohl man nicht an der Zinsschraube gedreht hat, tendierte der Dollar nach der Bekanntgabe etwas fester. Ein schwacher Dollar gilt bei Rohstoffen häufig als Grund für steigende Rohstoffpreise, da für Investoren aus dem Nicht-Euro-Raum dadurch der Preis attraktiver wird. Bei Gold und zu einem gewissen Teil bei Rohöl steigt zudem deren Attraktivität als Hedge (Absicherung) gegen eine Dollarschwäche.
    Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der nächstfällige WTI-Future weiterhin im Plus. Bis gegen 14.40 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt auf WTI um 0,61 auf 70,18 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,78 auf 67,98 Dollar anzog.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold


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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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