DAX-Bilanz
Zykliker hui, Energiewerte pfui
In der abgelaufenen Börsenwoche markierte der DAX am Freitag mit 5.885,78 Zählern ein neues Jahreshoch. Dieses konnte er allerdings
bis zum Handelsschluss nicht halten und verbuchte mit 5.743,39 Zählern summa summarum einen Wochengewinn von lediglich 0,6 Prozent. Von den insgesamt zehn Wochenverlierern entwickelten sich die
beiden Energiewerte RWE (-3,3 Prozent) und E.ON (-6,0
Prozent) am schlechtesten. Während kurz nach der Bundestagswahl der Jubel über die nun mögliche Laufzeitverlängerung deutscher Atomkraftwerke dominierte und zu deutlichen Kursgewinnen führte, stellte
sich mittlerweile Katerstimmung ein. Von den zusätzlichen Unternehmensgewinnen sollen die deutschen Energieriesen nämlich einen großen Teil an den Staat abführen. Der am Mittwoch gemeldete Störfall
des RWE-AKWs Grundremmingen tat ein Übriges, um die Börsianer auf die Verkäuferseite zu treiben. Beim Konkurrenten E.ON gab es in den vergangenen acht Tagen stets rote Vorzeichen. Mittlerweile
notiert der DAX-Wert mehr als zehn Prozent unter dem Niveau vom Montag nach der Bundestagswahl. Damit hat der liberale Part der neuen Bundesregierung (FDP) die Investoren aufgeschreckt und gezeigt,
dass die Liberalisierung der Strommärkte für Energieunternehmen nicht nur Gutes, sondern auch so manche Unsicherheit mit sich bringt.
Zwei Zykliker waren stark gefragt
Wie in der Vorwoche entwickelte sich der Chemiewert BASF angesichts eines Wochengewinns in Höhe von 5,0 Prozent ausgesprochen erfreulich. Die unangekündigten Quartalszahlen der Ludwigshafener übertrafen die Analystenerwartungen und lösten allein am Mittwoch einen Tagesgewinn in Höhe von 7,4 Prozent aus. Obwohl Umsatz und Gewinn das vergleichbare Vorjahresniveau deutlich unterschritten, fielen sie besser als im zweiten Quartal aus – und davon zeigten sich die Börsianer mehr als entzückt. Besser als BASF war allerdings ein anderer Zykliker: die Aktie von ThyssenKrupp, die um 5,4 Prozent anzog. Neben der allgemeinen konjunkturellen Stimmungsaufhellung profitierte der Stahltitel auch von positiven Zahlen bei dem globalen Rohstoff-Blue-Chip Rio Tinto. Sollte der konjunkturelle Turnaround ausfallen, droht dem Stahlwert allerdings ein ähnlicher Rückschlag wie den oben erwähnten Energiewerten.
Zwei Zykliker waren stark gefragt
Wie in der Vorwoche entwickelte sich der Chemiewert BASF angesichts eines Wochengewinns in Höhe von 5,0 Prozent ausgesprochen erfreulich. Die unangekündigten Quartalszahlen der Ludwigshafener übertrafen die Analystenerwartungen und lösten allein am Mittwoch einen Tagesgewinn in Höhe von 7,4 Prozent aus. Obwohl Umsatz und Gewinn das vergleichbare Vorjahresniveau deutlich unterschritten, fielen sie besser als im zweiten Quartal aus – und davon zeigten sich die Börsianer mehr als entzückt. Besser als BASF war allerdings ein anderer Zykliker: die Aktie von ThyssenKrupp, die um 5,4 Prozent anzog. Neben der allgemeinen konjunkturellen Stimmungsaufhellung profitierte der Stahltitel auch von positiven Zahlen bei dem globalen Rohstoff-Blue-Chip Rio Tinto. Sollte der konjunkturelle Turnaround ausfallen, droht dem Stahlwert allerdings ein ähnlicher Rückschlag wie den oben erwähnten Energiewerten.
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