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    Kleiner Rücksetzer wahrscheinlich, aber Gold 2010 bei 1.300 - 1.500 USD

    Relativ deutlich steigt der Goldpreis zu Wochenbeginn über die Marke von 1.100 US-Dollar pro Unze und notiert derzeit bei knapp 1.107 Dollar. Nach den Kursgewinnen der letzten Zeit wäre es wenig überraschend, wenn nun einige Händler ihre aktuellen Positionen schließen würden, um Gewinne mitzunehmen. Das könnte zu einem kleinen Rücksetzer führen, bedeutet aber nicht, dass dieser Move nun beendet ist. Tatsächlich wäre das erst der Anfang der nächsten Aufwärtsbewegung.

    Im Verlauf der letzten Woche hat die US-Notenbank erklärt, dass man den Leitzins bei 0 bis 0,25 Prozent belassen werde - und das für einen längeren Zeitraum. Hinzu kommt, dass die Konjunkturdaten vom Freitag einen deutlichen Anstieg der Arbeitslosenquote auf 10,2 Prozent auswiesen – und damit auf den höchsten Stand sei 26. Und im Sektor außerhalb der Landwirtschaft gingen im Oktober mit 190.000 mehr Jobs verloren als gedacht. Nur Minuten nach Bekanntgabe der Zahlen schwankte der Goldpreis heftig zwischen 1.090 und 1.097 pro Unze.

    Darüber hinaus wurde auch bekannt, dass die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Refinanzierungsrate im November bei 1 Prozent belassen wird und auch die Bank of England keine Veränderung an ihrer Rate von 0,5 Prozent vornehmen wird. Die Verfügbarkeit billigen Kapitals bleibt also hoch.

    Was aber die Aufmerksamkeit wirklich auf sich zog, war die Ankündigung der indischen Zentralbank, dass man 200 der 403,3 durch den Internationalen Währungsfonds angebotenen Tonne Gold erworben haben. Damit sehen wir erneut Goldkäufe und nicht Verkäufe einer Zentralbank. Nun gehen viele Beobachter davon aus, dass als nächstes China Gold vom IWF kaufen wird. Die Chinesen hatten im Jahresverlauf bereits erklärt, das man seit 2003 Gold gekauft habe und man nun über rund dreißig Mal mehr Gold verfüge als in den 90ern. Derzeit sind, nach bisherigen Aussagen chinesischer Offizieller, rund 1,6 Billionen US-Dollar der chinesischen Währungsreserven im Wert von insgesamt 2,3 US-Dollar in der amerikanischen Währung, doch man kann davon ausgehen, dass Pläne bestehen, diese Dollarreserven zu reduzieren und weiter ihn das gelbe Metall zu investieren.

    Der aktuelle Bullenmarkt für Gold dreht sich nicht um die Schmucknachfrage, sondern um den Wert des Papiergeldes, insbesondere der US-Währung. Und eine Möglichkeit, sich in Zeiten wie diesen finanziell abzusichern, ist der Besitz von Gold. Und deshalb ist es unserer Ansicht nach unerlässlich, zu diversifizieren und Gold und Silber direkt sowie ausgewählte Minenaktien des Sektors ins Portfolio aufzunehmen.

    Die Frage, die man aber derzeit immer wieder hört, ist, ob es mittlerweile nicht zu spät sei, in diesen Markt zu gehen. Unserer Ansicht nach keinesfalls – zumindest, wenn man einen Anlagehorizont von fünf Jahre oder mehr hat. Wenn unsere Annahmen sich als korrekt herausstellen, könnte der Preis des gelben Metalls im kommenden Jahr durchaus Notierungen zwischen 1.300 und 1.500 Dollar je Unze erreichen. Und danch noch deutlich höhere Notierungen erzielen.

    Wer allerdings Trader ist und auch kurzfristige Bewegungen beachtet, sollte sich vielleicht erst einmal an die Seitenlinie begeben, bevor man in einem zu erwartenden Rücksetzer wieder long geht.

    Charttechnisch gesehen sind die langfristigen Charts unserer Ansicht nach extrem bullish und weisen auf einen Move von 1.100 auf 1.300 Dollar pro Unze hin. Betrachtet man aber die kurzfristigeren Charts, sieht man eine Handelsspanne zwischen 1.087 and 1.092 Dollar. Der Ausbruch über 1.092 führte den Goldpreis auf das neue Hoch von mehr als 1.100 Dollar pro Unze. Wir denken aber, dass – bevor der Aufwärtstrend weiter geht – ein Rücksetzer in den Bereich von 1.087 Dollar pro Unze oder leicht darunger möglich sein könnte.

    GOLDINVEST.de bietet seinen Lesern Hintergrundberichte und aktuelle Kommentare zum Geschehen an den Rohstoffmärkten und verfolgt die Entwicklung ausgewählter Minengesellschaften aus dem Bereich der Edelmetalle, Basismetalle und sonstiger Rohstoffe. Weitere Informationen unter: www.goldinvest.de

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