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    Serie  917  0 Kommentare Maschinenbau - Krise als Einstiegschance! Teil 4: Renk

    Die jüngste Korrektur der Märkte, die vor allem auf die wieder wachsenden Zweifel an der Nachhaltigkeit der wirtschaftlichen Erholung zurückzuführen ist, hat sich auch bei vielen Maschinenbauern in Kursverlusten niedergeschlagen. Dies haben wir genutzt, um den im Rahmen der Serie vorgestellten Wert Demag Cranes in unser Langfristdepot aufzunehmen. Kaum weniger aussichtsreich schätzen wir unseren aktuellen Kandidaten die börsennotierte MAN-Tochter Renk ein, die auch in der Krise mit einer außerordentlich hohen Profitabilität glänzt.

    Traditionsreicher Getriebespezialist

    Das Unternehmen blickt auf eine sehr lange Tradition zurück, deren Anfänge bis in das 19. Jahrhundert zurückreichen, als die Firma zur Herstellung von Zahnrädern aus der Taufe gehoben wurde. Bereits 1923 schlüpfte Renk dann unter das Dach einer Vorgängergesellschaft von MAN und entwickelte sich im Windschatten des Konzerns zu einem äußerst renommierten Spezialisten für Antriebselemente, Spezialgetriebe und Testsysteme. Das breit diversifizierte Produktportfolio reicht von Industrielösungen (bspw. für Transport- und Förderanlagen) über Schiffskomponenten bis zu Bauteilen für Panzer.

    Kontinuierliche Innovation

    Der langjährige Markterfolg beruht vor allem auf der außerordentlichen Innovationskraft des Unternehmens. So werden sowohl in den angestammten Segmenten als auch in angrenzenden Bereichen immer wieder neue Leistungsstandards gesetzt, an die sich die Konkurrenz im Anschluss mühsam heranarbeiten muss. Als beispielhaft kann unter anderem die Einführung des weltweit leichtesten Hochleistungsgetriebes für Marinefahrzeuge auf Basis einer Kombination von zwei Gasturbinen im Jahr 2004 gesehen werden, mit der Renk die technologisch führende Position in diesem Geschäftsfeld unterstrichen hat. Eine ähnlich spektakuläre Neuerung stellt das in der ersten Hälfte des Jahrzehnts entwickelte Getriebe für Offshore-Windanlagen mit mehr als 5 MW dar, das weltweit die höchste Leistungsstärke erreichte. Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, dass die im laufenden Jahr in Betrieb genommenen ersten deutschen Windräder auf hoher See mit der Lösung von Renk ausgestattet wurden.

    Lange Wachstumsphase

    Dank der Ausnahmestellung in vielen Geschäftsbereichen zählte das Unternehmen zu den großen Profiteuren des weltwirtschaftlichen Booms zwischen 2004 und 2008, der ja gerade im Bereich Maschinenbau von einer besonders dynamischen Entwicklung geprägt war. Im Zuge dessen konnte der Umsatz in dieser Zeit auf 527 Mio. Euro nahezu verdoppelt und das operative Ergebnis auf 80 Mio. Euro sogar fast vervierfacht werden, womit zuletzt eine beeindruckende Marge von 15,2 % erwirtschaftet wurde. Basis des Erfolgs war aber nicht nur die Lancierung neuer Produkte, sondern auch eine kontinuierliche Erweiterung der Kapazitäten. Darüber hinaus wurde 2007 als synergetische Ergänzung der Sparte Schiffsgetriebe der entsprechende Geschäftsbereich der Schweizer Gesellschaft MAAG übernommen und in den Konzern integriert.

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    Verfasst von 2Performaxx
    Serie Maschinenbau - Krise als Einstiegschance! Teil 4: Renk Die jüngste Korrektur der Märkte, die vor allem auf die wieder wachsenden Zweifel an der Nachhaltigkeit der wirtschaftlichen Erholung zurückzuführen ist, hat sich auch bei vielen Maschinenbauern in Kursverlusten niedergeschlagen. Dies haben wir …