Smart Investor Weekly 47/2009
Stimmenfang - einmal anders - Seite 2
…und dessen Interpretation
Mein Gesamteindruck von der Anlegerstimmung lässt sich wie folgt zusammenfassen. Längerfristig herrscht erhebliche Skepsis über die weitere Entwicklung von Wirtschaft und Börse, kurzfristig überwiegt meiner Ansicht nach die Zuversicht, insbesondere jetzt, wo sich das Jahre dem Ende neigt und klassischerweise um diese Zeit die Theorie von der Jahresendrally hervorgekramt wird. Und wie interpretiere ich nun meine Beobachtungen der letzten Woche? Ganz einfach, ich unterstelle in jedem der beiden Fälle das Gegenteil, und lande so schließlich bei der Theorie vom Crack-up-Boom, also genau der Theorie, die wir hier und im Heft sowieso schon seit vielen Monaten propagieren, also: Kurzfristig dürfte der DAX weiterhin in einer Korrektur stecken (wahrscheinlich seitwärts zwischen 5.800 und 5.000 Punkten und nicht Crash-artig nach unten gehen), längerfristig MÜSSEN die Aktien durch die Decke schießen (Crack-up-Boom). Die Begründung dafür wurde an dieser Stelle und im Heft ausführlich geliefert und soll hier daher unterbleiben. Für Neulinge ist sie hier nachzulesen: www.smartinvestor.de/cub
DAX mit MACD
Während der letzten Woche ist mir ein Chart aufgefallen, den wir so ähnlich vor vielen Monaten im Heft bebracht hatten. Es handelt sich hierbei um den DAX mit Monatskerzen und darunter ein MACD-Indikator gelegt. Für alle Nicht-Techniker: Der MACD zählt zu den Trendfolgeindikatoren, mit Hilfe derer man Auskunft über den Beginn eines neuen Trends bzw. über dessen Stärke erlangen will. Im Prinzip ist Smart Investor solchen Indikatoren gegenüber recht skeptisch eingestellt, stellen sie doch den Versuch dar, mit Mathematik die Märkte erfassen zu wollen – was unserer Ansicht nach kaum möglich ist. Aber in dieser Monats-Einstellung funktioniert dieser Indikator beim DAX doch recht gut, wie die Vergangenheit zeigt (die Signale ergeben sich immer beim Schnittpunkt der blauen mit der roten Linie). Zu beachten hierbei ist jedoch, dass die Wenden insbesondere nach oben sehr spät angezeigt werden und dass zum Zeitpunkt eines Schnittpunkts auch erst einmal eine kleine Gegenbewegung stattfindet, d.h. kurzfristig genau das falsche Signal erzeugt wird. Aber im längerfristigen Kontext haut dieser MACD doch recht gut hin. D.h. auf Sicht der kommenden Wochen bleiben wir vorsichtig, auf Sicht der zwei oder drei Jahre stehen die Ampeln jedoch auf grün.
Während der letzten Woche ist mir ein Chart aufgefallen, den wir so ähnlich vor vielen Monaten im Heft bebracht hatten. Es handelt sich hierbei um den DAX mit Monatskerzen und darunter ein MACD-Indikator gelegt. Für alle Nicht-Techniker: Der MACD zählt zu den Trendfolgeindikatoren, mit Hilfe derer man Auskunft über den Beginn eines neuen Trends bzw. über dessen Stärke erlangen will. Im Prinzip ist Smart Investor solchen Indikatoren gegenüber recht skeptisch eingestellt, stellen sie doch den Versuch dar, mit Mathematik die Märkte erfassen zu wollen – was unserer Ansicht nach kaum möglich ist. Aber in dieser Monats-Einstellung funktioniert dieser Indikator beim DAX doch recht gut, wie die Vergangenheit zeigt (die Signale ergeben sich immer beim Schnittpunkt der blauen mit der roten Linie). Zu beachten hierbei ist jedoch, dass die Wenden insbesondere nach oben sehr spät angezeigt werden und dass zum Zeitpunkt eines Schnittpunkts auch erst einmal eine kleine Gegenbewegung stattfindet, d.h. kurzfristig genau das falsche Signal erzeugt wird. Aber im längerfristigen Kontext haut dieser MACD doch recht gut hin. D.h. auf Sicht der kommenden Wochen bleiben wir vorsichtig, auf Sicht der zwei oder drei Jahre stehen die Ampeln jedoch auf grün.