Trendtage und Tradingfehler

Guten Morgen allerseits,

so gut wie der gestrige Tag begann, so bescheiden endete er. Nach einer 1:0 Führung bis zur Mittagsstunde, musste ich bis zum Abend eine gefühlte zweistellige Niederlage hinnehmen. Ich will nicht mal sagen, dass ich so viel verkehrt gemacht habe. Aber anscheinend bin ich noch nicht in der Lage, einen starken Trendtag frühzeitig zu erkennen. Das war ein Grund warum ich in fast allen Märkten gestern ständig ausgestoppt wurde. Mein Setup trat zwar mehrmals auf, wurde dann im weiteren Verlauf leider nicht ins Plus gebracht.

Die anderen misslungenen Trades resultierten aus einem ganz anderen Fauxpas. Ohne auf mein Setup zu warten, ging ich an manchen Stellen long oder short, nur weil ich dort eine Unterstützung oder einen Widerstand zu erkennen glaubte. Hinzu kommt – und das ist der eigentliche Tradingfehler – dass ich mich von Setups anderer Tradingkollegen beeinflussen ließ.
Ein Setup, welches bei anderen Tradern hervorragend funktioniert, muss noch lange nicht bei mir in meiner Zeiteinheit erfolgreich laufen. Genau das habe ich gestern zu spüren bekommen.

Ich kann mich nicht dagegen wehren, aber ich bin von mir selbst und meinem gestrigen Trading herbe enttäuscht. Vielleicht geht es Ihnen auch hin und wieder so. Die ersten Tage meiner neuen Strategie haben so gut begonnen. Kaum kommt etwas Gegenwind auf, lasse ich mich schon wieder zu leicht aus der Bahn werfen.

Es ist doch klar: Kein einziges Setup auf dieser schönen Tradingwelt produziert ausschließlich Plustrades. Fehltrades gehören zum Geschäft einfach dazu; sie sind ein notwendiges Übel. Das heißt aber noch lange nicht, dass die Strategie nicht erfolgreich sein kann. Sechs oder sieben Tage sind nun wirklich kein ausreichender Zeitraum für ein vollständiges Fazit.

Also heißt es für mich nun: Weitermachen und zwar mit noch größerer Konsequenz und noch mehr Disziplin.

Carpe Diem!!!!

Es folgt die Einschätzung der von mir beobachteten Märkte für Mittwoch, den 02.12.2009.

Zum EUR/USD:

Von der Seitenlinie aus konnte ich beobachten wie der Euro mit der Marke 1,5066 kämpfte. Positiv ist zu vermerken, dass wir uns von der unteren Trendkanallinie wieder nach oben entfernt haben.
Sollte die 1,5066 nachhaltig überwunden werden können, kommt als nächstes Hindernis das letzte Hoch bei 1,5153 ins Visier der Händler. Warten wir ab, ob die Dynamik ausreicht, um auch diesen Resist zu knacken.



Zum GBP/USD:

Ausgehend vom Tagestief konnte der Cable gestern beständig ansteigen. Dieser Trendtag bescherte mir drei Fehltrades. Recht dynamisch konnte auch die 1,6513 wieder überwunden werden und so fand sich der Schlusskurs in der Nähe des Tageshochs.