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    Gold  2599  0 Kommentare Einbruch unter 1.200 Dollar

    Laut einer Umfrage der Nachrichtenagentur Bloomberg unter 24 Händlern, Investoren und Analysten rechnet eine überwältigende Mehrheit von 79 Prozent in der kommenden Woche mit einem weiterhin steigenden Goldpreis, die restlichen 21 Prozent erwarten dagegen schwächere Notierungen. Dies zeigt, dass der Optimismus weiterhin ungebrochen zu sein scheint.
    Um 21.30 Uhr (MEZ) wird heute die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) ihren wöchentlichen COT-Report (Commitments of Traders) veröffentlichen. Beim letzten Update explodierte die Netto-Long-Position der Großspekulanten geradezu und zog um über elf Prozent auf das Rekordniveau von 262.331 Futures an. Zur Erinnerung: Einem Gold-Future liegen stets 100 Feinunzen Gold zugrunde. Damit repräsentiert die Netto-Long-Position derzeit einen Gegenwert von über 31 Mrd. Dollar. Bleibt zu hoffen, dass theoretisch mögliche Gewinnmitnahmen in der Zukunft kontrolliert und nicht panisch über die Bühne gehen. Doch derzeit denken offensichtlich nur wenige an einen Ausstieg. Dies deutet zumindest der weiterhin intakte, moderat nach oben tendierende Goldpreis an.
    Am Freitagnachmittag präsentierte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold mit Fälligkeit im Februar klar im Minus. Bis gegen 14.50 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 24,50 auf 1.193,80 Dollar pro Feinunze.

    WTI: Arbeitsmarktdaten treiben Öl ins Plus

    Wer hätte das gedacht? Nach der gestrigen Enttäuschung beim ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor, fiel der November-Arbeitsmarktbericht der US-Regierung fast schon grandios aus. Statt eines erwarteten Rückgangs um 100.000 Stellen (Quelle: Bloomberg-Umfrage), gab es lediglich ein Minus von 11.000 Jobs. Dies führte zu einem Rückgang der Arbeitslosenrate von 10,2 auf 10,0 Prozent. Der Ölpreis reagierte auf diese Meldung geradezu euphorisch und sprang innerhalb weniger Minuten wieder in die Pluszone. Als letzter wichtiger Konjunkturtermin der laufenden Handelswoche steht nun der Auftragseingang der Industrie im Oktober (16.00 Uhr MEZ) an. Um den Ölpreis weiter nach oben zu treiben, sollte hier das Plus gegenüber dem Vormonat möglichst deutlich über dem Erwartungswert von 0,2 Prozent liegen. In diesem Fall wäre der drohende Bruch der Unterstützung im Bereich von 76 Dollar bei WTI erst einmal vom Tisch.
    Am Freitagnachmittag zeigte sich der nächstfällige Future auf WTI mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 14.50 Uhr (MEZ) verteuerte sich der Kontrakt um 0,01 auf 76,47 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,10 auf 78,46 Dollar anzog.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold


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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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