WTI

Marke von 77 Dollar in Gefahr

Der Handel an den Energiemärkten sollte heute aufgrund der feiertagsbedingten Abwesenheit der US-Anleger relativ ruhig verlaufen. In den USA wird heute nämlich Martin Luther Kings gedacht. Doch langweilig muss der Handel deswegen keineswegs verlaufen, schließlich steht der nächstfällige WTI-Future derzeit aus chartechnischer Sicht klar unter Strom. Im Bereich von 77 Dollar hat sich schließlich eine markante Unterstützungszone aufgebaut, die sich im Dezember mehrfach als tragfähiger Boden erwiesen hat. Sollte diese wegbrechen, droht ein weiterer Absacker – vor allem, falls die Großspekulanten gezwungen sein sollten, zur weiteren Verlustvermeidung ihre enorm hohen Netto-Long-Positionen abzubauen. Der am Freitag veröffentlichte COT-Report (Commitments of Traders) der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) wies bei den Großspekulanten mit über 135.000 Kontrakten den stärksten Optimismus seit über zehn Jahren aus.
Am Montagvormittag zeigte sich der nächstfällige Future auf WTI mit etwas nachgebenden Notierungen. Bis gegen 9.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 0,09 auf 77,91 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,19 auf 76,92 Dollar zurückfiel.

Gold: Stabilisierung in Sicht

Die leichte Dollarschwäche bescherte dem Goldpreis eine spürbare Erholung. Nachdem der am aktivsten gehandelte Kontrakt am Freitag noch auf ein Tief von 1.126 Dollar gefallen war, zog der Future zum Wochenauftakt in der Spitze wieder bis auf 1.137,00 Dollar an. Der weltgrößte Gold-ETF SPDR Gold Shares spürt das nachlassende Interesse der Finanzinvestoren besonders stark. So fiel die gehaltene Goldmenge des ETFs am Freitag auf 1.112,84 Tonnen zurück. Dies stellt das niedrigste Niveau seit dem 6. November dar.
Am Montagvormittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold mit Fälligkeit im Februar spürbar erholt und zog leicht an. Bis gegen 9.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der Kontrakt um 4,10 auf 1.134,60 Dollar pro Feinunze.

Die Rohstoffe im Überblick:
Brent Crude Oil
Gold