Simple Invest - Tagesausblick 8. April

Guten Morgen Traders, am 8. April!

So jetzt ist es offiziell, das Ende der Nullzins-Politik naht. Damit könnten die Aktienkurse vorerst ihr Top gesehen haben und Gewinnmitnahmen stehen nun im Vordergrund. Die Aufwärtstrends sind zwar noch intakt aber bereits heute dürften sie gebrochen werden und damit wären weitere Kursverluste die Folge. Das tiefere Put Call Ratio hat dies bereits vorgestern angezeigt aber bereits gestern ist es wieder in die Höhe gesprungen – die Gewinnmitnahmen werden sich also in Grenzen halten.

Damit ist der weitere Fahrplan gut einzuschätzen: Nach kurzfristigen Gewinnmitnahmen werden die Kurse nochmals anziehen und über die alten Hochs klettern, die runden Marken bei den US-Indizes sollten dann erreicht werden.

Die Barrieren der Trendfolger ziehen inzwischen weiter nach oben, haben jedoch einen Respektabstand von den aktuellen Kursen damit nicht bereits jetzt bei der kurzfristigen Korrektur ein Trendwechsel stattfindet, der Trend bleibt somit weiter Long!





Konjunktur (Quelle: BoerseGo)

US-Notenbank-Chef Ben Bernanke hat sich heute bei einer Rede in Dallas deutlich optimistischer über den Ausblick der US-Wirtschaft als zu irgendeiner früheren Zeit seit Beginn der Finanzkrise im Sommer 2007 gezeigt. Während die Wirtschaft noch weit davon entfernt sei, aus dem Gröbsten heraus zu sein, so sei es doch seine stärkste Annahme, dass sich die wirtschaftlichen Bedingungen in diesem Jahr verbessern werden und dass sie stark genug seien, um langsam die Arbeitslosenrate zurückzuführen, so Bernanke. Weiter vertrat der die Meinung, dass die Inflation auf kürzere Sicht gut unter Kontrolle scheine.

Er nannte zwei zur Sorge Anlass gebende Gebiete, nämlich die anhaltend schwache Kreditvergabe durch Banken und die fehlenden Anzeichen für eine nachhaltige Erholung des Häusermarktes. Bernanke forderte die für Geldpolitik Verantwortlichen dazu auf, ein glaubwürdiges Programm zur Reduzierung des Staatsdefizits zu entwickeln. Er sagte, dass kurzfristige Aktionen bezüglich des Defizits weder praktikabel noch ratsam seien, da die Wirtschaft weiterhin deutlich unter ihrem Potential liege.

Ende der Nullzins-Politik

Nach Einschätzung des Präsidenten der Federal Reserve Bank of Kansas City, Thomas Hoenig, sollte sich die US-Notenbank Fed bald von ihrer Nullzins-Politik abkehren, um das Entstehen von Inflation zu vermeiden und weitere finanzielle Ungleichgewichte auszuschalten. Die Anhebung des US-Leitzinses von gegenwärtig 0,00 bis 0,25 Prozent auf 1,00 Prozent wäre ein vorsichtiger und Initiative zeigender Schritt.