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    Rohöl  5997  0 Kommentare Arbeitsmarktdaten belasten

    Am Donnerstag rutschte der nächstfällige WTI-Future noch am Vormittag in die Verlustzone. In Eintracht mit den europäischen Aktienmärkten und dem schwachen Euro waren die Marktakteure offensichtlich von ihrer eigenen Courage überrascht und nahmen vor der Veröffentlichung der wöchentlichen Arbeitsmarktdaten und den Märzzahlen zur Industrieproduktion die aufgelaufenen Gewinne mit. Nach den um 14.30 Uhr (MESZ) gemeldeten Zahlen ging es mit dem Ölpreis weiter bergab. Laut einer von der Nachrichtenagentur Bloomberg veröffentlichten Umfrage erwarteten die befragten Analysten einen Rückgang von 460.000 auf 440.000 Anträge. Die tatsächlichen Zahlen fielen mit 484.000 deutlich schlechter aus. Bezüglich der noch anstehenden Zahlen zur Industrieproduktion (15.15 Uhr) erwarten von Bloomberg befragte Analysten gegenüber dem Vormonat ein Produktionsplus in Höhe von 0,8 Prozent und ein Anstieg der Kapazitätsauslastung von 72,7 auf 73,4 Prozent. Falls diese Erwartungen übertroffen werden, könnte der nächstfällige WTI-Future wieder in die Gewinnzone zurückkehren.
    Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit uneinheitlichen Notierungen. Bis gegen 14.40 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 0,09 auf 85,75 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,87 auf 87,02 Dollar anzog.

    Hochspannung bei Erdgas

    Die ermutigenden Konjunktursignale der jüngsten Vergangenheit haben dem Preis für Erdgas nach oben verholfen und die Chance auf eine erfolgreiche Bodenbildung über der Marke von vier Dollar deutlich verbessert. Ungefähr 29 Prozent der Nachfrage kommt dabei aus der Industrie. Mit großer Spannung warten die Investoren nun auf den wöchentlichen Marktbericht zum Erdgas, der in der Vergangenheit immer wieder heftige Kursreaktionen mit sich brachte. Beim letzten Update gab es einmal mehr massive Verkäufe, was den Henry-Hub-Erdgas-Future damals unter die Marke von vier Dollar abstürzen ließ. Sollte die Veröffentlichung – wie beim gestrigen Rohöl-Marktbericht der EIA – besser als erwartet ausfallen, dürfte der Kontrakt einen Angriff auf die charttechnischen Widerstände im Bereich von 4,30 Dollar starten. Im Falle einer negativen Überraschung droht hingegen ein Rückschlag in Richtung Vier-Dollar-Marke oder darunter.
    Am Donnerstagnachmittag zeigte sich der nächstfällige Future auf Henry Hub Erdgas mit leicht fallenden Notierungen. Bis gegen 14.40 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 0,026 auf 4,173 Dollar pro mmBtu.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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