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    Rohstoffe - Rohöl  2987  0 Kommentare Unverändert schwach

    Um 14.30 Uhr gab es neue Meldungen vom US-Arbeitsmarkt. Zum einen wurden die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht, die mit 444.000 wie erwartet (445.000 Anträge) ausgefallen waren. Zum anderen standen zeitgleich auch die Zahlen zur Produktivität bzw. zu den Arbeitskosten im ersten Quartal 2010 zur Veröffentlichung an. Laut einer von der Nachrichtenagentur Bloomberg veröffentlichten Umfrage erwarteten die befragten Analysten bei der Produktivität gegenüber dem Vorquartal einen Anstieg um 2,6 Prozent und bei den Arbeitskosten einen Rückgang um 1,0 Prozent. Tatsächlich fielen die Raten mit plus 3,6 Prozent bzw. minus 1,6 Prozent besser aus.
    Mit Ben Bernanke und Tim Geithner werden in Chicago bzw. Washington D.C. einflussreiche Politiker das Wort ergreifen und möglicherweise neue Impulse liefern. In der aktuellen Marktphase sollten investierte Anleger ein Ohr ständig am Markt haben und ihre Positionen durch Stopp-Loss-Marken stets absichern. Dass dies Sinn macht, zeigt die seit Montag vollzogene Kursbewegung des nächstfälligen WTI-Future eindrucksvoll auf. Seither fiel der Kontrakt nämlich in der Spitze von 87,15 Dollar auf 78,87 Dollar ab.
    Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 0,43 auf 79,54 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,26 auf 82,35 Dollar zurückfiel.

    Palladium: Problem der Liquidität

    Als volatilstes Edelmetall präsentierte sich beim jüngsten Sell-off das in erster Linie zum Bau von Autokatalysatoren benötigte Palladium. Hier wirkte zum einen die Tatsache negativ aus, dass nach der zunächst starken Performance in 2010, das Korrekturpotenzial erheblich höher ausfiel als bei Gold & Co. Des Weiteren rächte sich aber auch die Tatsache, dass Palladium unter sämtlichen Edelmetallen die geringste Liquidität aufweist. Während der am aktivsten gehandelte Palladium-Future (Juni-Kontrakt) einen Open Interest (Anzahl offener Kontrakte) in Höhe von 22.364 Futures aufweist, liegt dieser Vergleichswert bei Gold in etwa um den Faktor 16 höher. Der Preis hierfür: Kursbewegungen nach oben wie nach unten dürften bei Palladium aufgrund der geringeren Liquidität auch in Zukunft erheblich höher als bei den anderen Edelmetallen ausfallen.
    Am Donnerstagnachmittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Palladium (Juni-Kontrakt) mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 4,75 auf 513,30 Dollar pro Feinunze.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Palladium



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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