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    Rohöl  2814  0 Kommentare Jubellaune verflogen

    Während an den Aktienmärkten zum gestrigen Wochenauftakt dicke Kursgewinne überwogen, kam der Euro gegen Ende des Handelstages wieder unter Druck und schloss sogar im Minus. Nach einem Tageshoch von 1,3094 Dollar ging er mit einem Minus von 0,5 Prozent aus dem Handel. Dies zehrte vor allem die bis dahin aufgelaufenen Gewinne des nächstfälligen WTI-Future wieder auf. Sein Schlusskurs lag mit 76,80 Dollar rund 2,2 Prozent unter seinem Tageshoch von 78,51 Dollar. Während zuletzt die Marktakteure im Zuge der Euro-Krise einen schwächeren Öldurst Europas befürchtet hatten, bleibt China beim Blick auf die global relativ schwache Nachfrage der wichtigste Wachstumstreiber. Für April meldete das Riesenreich einen neuen Rekordwert bei den Netto-Importen. Mit 20,98 Mio. Tonnen wurde das alte Rekordhoch vom Dezember leicht übertroffen. Mit Blick auf die Konjunkturfront stehen derzeit weder in den USA noch in Europa sonderlich wichtige Veröffentlichungen an. Langweilig dürfte es den Marktakteuren dennoch nicht werden. Als wichtigste Einflussfaktoren dürften sie gespannt in Richtung der weiteren Entwicklung beim Euro und an den Aktienmärkten blicken. Diese zeigten sich am Vormittag schwächer und zogen den Ölpreis mit nach unten.
    Am Dienstagvormittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit fallenden Notierungen. Bis gegen 8.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 0,61 auf 76,19 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,55 auf 79,57 Dollar zurückfiel.

    Gold: Zurück über 1.200 Dollar

    Beim Gold war der gestrige Rückschlag schon wieder vergessen. Die Rückkehr der Euroschwäche ließ den am aktivsten gehandelte Gold-Future über die Marke von 1.200 Dollar zurückkehren. Am Markt setzt sich mehr und mehr die Ansicht durch, dass der gespannte Rettungsschirm von EU und IWF möglicherweise nicht ausreichen könnte. So rutschte die Gemeinschaftswährung mittlerweile wieder 2,9 Prozent unter ihr gestriges Tageshoch von 1,3094 Dollar.
    Am Dienstagvormittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni-Kontrakt) mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 6,80 auf 1.207,60 Dollar pro Feinunze.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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