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    Smart Investor Weekly 19/2010  2772  0 Kommentare Ein klassischer Fall von… – …D1!

    Vergangene Woche gerieten die Märkte in helle Aufregung, um nicht gar zu sagen: in Panik! Um sagenhafte 1.000 Punkt fiel der DOW Jones in der Spitze und schloss schließlich rund 500 Punkte tiefer.

    Kleiner Tippfehler – große Wirkung?
    Als Schuldiger wurde schnell ein Händler ausgemacht, der statt eines „m“ für Million ein „b“ für Billion (engl. für Milliarde) in den Computer eingetippt haben soll. Andere Quellen sprachen ganz allgemein von einem Computerfehler. Wenn die Geschichte vom Tippfehler stimmen sollte, wäre dies ein Armutszeugnis für die entsprechende Börse. Aber ganz nüchtern betrachtet ist es auch eher zweitrangig, was letztlich der Auslöser den größten nominalen Kursrutsch der US-Börse aller Zeiten gewesen sein mag.

    Die Frage ist doch vielmehr, wie es jetzt weiter geht. Und hier sind wir uns doch recht sicher: was wir letzte Woche erlebt haben, war ein klassischer Fall von „D1“. Wir haben im Heft 4/2010 eine kleine Serie mit dem Titel „Die Gedanken des Marktes lesen“ gestartet, die auf den Theorien von Richard D. Wyckoff basiert. Im kommenden Heft 6/2010 erscheint nun der zweite Teil und dort wird auch genau erläutert, was Sie sich unter D1 verstellen dürfen. Vereinfacht gesagt handelt es sich dabei um einen klassischen „Shake-Out“, eine Umkehr (Reversal), welche unter hohem Umsatz zustande kommt. Hierbei fallen die Kurse unter hohem Volumen dramatisch, allerdings erholen sie sich am gleichen Tag wieder sehr stark, so dass der Schlusskurs dann bereits wieder deutlich über dem Tiefpunkt zu liegen kommt. Ein solches Muster, welches wir in Abgrenzung zu anderen Mustern als „D1“ bezeichnen, trat also am letzten Donnerstag auf. Und die Aussage dessen?: Strong Buy! Sie sehen, unsere chartanalytischen Abhandlungen im Heft haben durchaus einen Praxisbezug.



    Es geht weiter aufwärts
    Wir selbst sind dementsprechend auch keineswegs von den Ereignissen der vergangenen Tage überrascht worden. Bereits im vergangenen Weekly hatten wir ja auf eine drohende Korrektur hingewiesen und dies am Chart des S&P 500 verdeutlicht (damals deutete sich bereits einen SKS an). Schon in der aktuellen Ausgabe des Smart Investor 5/2010 (Erscheinung am 24. April) hatten wir sowohl in der Rubrik „Das große Bild“ (S. 52 Abb. 4) als auch in der Charttechnik-Rubrik unter dem Titel „Was hätte Elliott dazu gesagt“ auf Seite 58 klar den Weg der erwarteten Korrektur aufgezeigt. Wir haben uns deshalb so sehr damit im Vorhinein damit beschäftigt, um einer eventuell aufkommenden Panik, wie sie teilweise zuletzt entstanden ist, bei unseren Lesern vorzubeugen.
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    Verfasst von 2Ralf Flierl
    Smart Investor Weekly 19/2010 Ein klassischer Fall von… – …D1! Vergangene Woche gerieten die Märkte in helle Aufregung, um nicht gar zu sagen: in Panik! Um sagenhafte 1.000 Punkt fiel der DOW Jones in der Spitze und schloss schließlich rund 500 Punkte tiefer. Kleiner Tippfehler – große Wirkung? Als …