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    Autozulieferer  3985  0 Kommentare Wird die Prognose erhöht?


    Nachdem sich der schwäbische Automobilzulieferer im letzten Jahr passabel geschlagen hat, laufen die Geschäfte in 2010 wie am Schnürchen. Firmenchef Stefan Wolf konnte bereits nach Ablauf der ersten drei Monate die Prognose nach oben revidieren. Der Umsatz expandierte in Q1 um über 40 Prozent auf 182,7 Millionen Euro. Operativ klingelten über 22 Millionen Euro in der Kasse. Die EBIT-Marge: 12,2 Prozent! Bereinigt um Sondereffekte sogar bei 14,4 Prozent. Anstatt einem Umsatzplus von sieben bis zehn Prozent, sollen die Einnahmen in diesem Jahr jetzt um zehn bis 13 Prozent ansteigen. Das EBIT soll um 20 bis 25 Prozent steigen anstatt um zwölf bis 15 Prozent. Somit ist im Gesamtjahr mindestens ein Umsatz von 640 Millionen zu erwarten und ein EBIT von über 76 Millionen Euro. Den Finanzaufwand schätzen wir auf circa 15 Millionen Euro und die Steuerquote auf rund 28 Prozent.

    Wie uns der CEO im Hintergrundgespräch mitteilt, entwickelt sich das zweite Quartal äußerst „zufriedenstellend“. Vermutlich kann Wolf die eigene Erwartung für 2010 erneut anheben. „Ich schließe das nicht aus. Aber wir wollen zunächst die Zahlen für das erste Halbjahr abwarten und vor allem auf verlässliche Orderdaten für das zweite Halbjahr“. Mittelfristig soll der Umsatz jährlich um fünf bis sieben Prozent zulegen. Bis Ende des kommenden Jahres streben die Schwaben wieder Rekordmargen von 16 bis 18 Prozent an. Große Sorgen, dass die noch fragile Konjunktur die Firma bremst, hat Wolf nicht. „Zwar könnte das derzeit starke Wachstumstempo nachlassen, aber einen erheblichen Rückschlag erwarte ich nicht. Falls doch, werden wir sofort reagieren und Einsparmaßnahmen umsetzen“. In 2009 hat das Unternehmen die Kosten um zehn Millionen Euro reduziert, wovon rund 70 Prozent nachhaltig sind. Ein netter Nebeneffekt ist der aktuell starke Dollar. „Wir profitieren etwas von einem schwächeren Euro“.

    Mehrere Faktoren treiben indes das Wachstum. Neben thermisch-akustischen Abschirmelementen und Kunststoffgehäusemodulen sind vor allem Produkte zur Emissionsreduzierung gefragt. Große Erwartungen setzt Wolf auch in Hybridfahrzeuge. „Wir erwarten für unsere neuen Lithiumionen-Batteriekomponenten eine sehr starke Nachfrage und konnten kürzlich einen ersten Serienauftrag für einen weltweiten Automobilhersteller gewinnen“, so Wolf. Weitere Großaufträge sind zu erwarten. Das Schöne: Mit Batterie-Zellkontaktiersystemen und Kunststoffgehäusemodulen für diese Kombination aus Verbrennungsmotor und Elektroantriebsaggregat ist ElringKlinger (DE0007856023) bestens für Hybride und Elektroautos positioniert. Von einem schnellen Boom der reinen Elektrofahrzeuge träumt der Vorstandsvorsitzende allerdings nicht. „Das Thema liegt für Großserien zu vernünftigen Preisen in weiter Ferne. Im Jahr 2025 dürfte der Anteil dieser Autos erst bei fünf Prozent aller Fahrzeuge liegen. Kommt es anders, haben wir schon heute die richtigen Produkte dafür im Haus und Hybride kommen in großer Stückzahl“, erklärt der Firmenlenker.

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    Verfasst von 2TradeCentre
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