SJB FondsPortrait. FT Emerging Arabia.
„Genau so wenig wie die Steinzeit zu Ende ging, weil es keine Steine mehr gab, wird das Ölzeitalter nicht zu Ende gehen, weil es kein Öl mehr gibt“, sagte einmal der ehemalige Ölminister
Saudi-Arabiens, Sheik Ahmed Zaki Yamani. Daher schauen die Araber voraus und bereiten sich auf die Post-Öl-Ära intensiv vor. Die Ölexporterlöse, die sich selbst bei einem niedrig kalkulierten Ölpreis
von 50 US-Dollar pro Barrel bis 2020 auf 4,7 Billionen US-Dollar summieren würden, nutzen sie, um neue Wirtschaftszweige aufzubauen. Und das Streuungsprojekt zeigt erste Erfolge: Der Anteil der
Petrochemie am BIP der Staaten des Golfkooperationsrates – dieser umfasst Bahrain, Katar, Kuwait, Oman, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate – lag 2009 durchschnittlich nur noch bei
22,0 Prozent. Der Anteil des Bankenwesens betrug dagegen 44,0 Prozent, der der Telekommunikation 20,0 Prozent.
„Jetzt schlagen sich kleine effiziente Entwicklungsschritte schon kurzfristig auf die Marktentwicklung nieder. Realwirtschaftlich und kapitalmarkttechnisch ist dort viel Potenzial“, resümiert Brigit Ebner in einem Gespräch mit der SJB. Die FondsManagerin des am 17. September 2007 aufgelegten FT Emerging Arabia (ISIN LU0317905148) ist eine von nur fünf FondsVerwaltern, die mit ihrem Fonds deutschen Privatinvestoren die Tür zu den Aktienmärkten des Nahen Ostens öffnet.
„Jetzt schlagen sich kleine effiziente Entwicklungsschritte schon kurzfristig auf die Marktentwicklung nieder. Realwirtschaftlich und kapitalmarkttechnisch ist dort viel Potenzial“, resümiert Brigit Ebner in einem Gespräch mit der SJB. Die FondsManagerin des am 17. September 2007 aufgelegten FT Emerging Arabia (ISIN LU0317905148) ist eine von nur fünf FondsVerwaltern, die mit ihrem Fonds deutschen Privatinvestoren die Tür zu den Aktienmärkten des Nahen Ostens öffnet.
FondsEntwicklung. Übersichtlich.
Seit seiner Auflage musste der Fonds einen Verlust von durchschnittlich -15,31 Prozent p.a. verkraften. Das sagt bisher allerdings nur wenig über die FondsQualität aus. Als der Emerging Arabia Ende 2007 das arabische Börsenparkett betrat, erwischte er einen denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Denn nur wenige Monate später zog die internationale Finanzmarktkrise ihre Kreise. „An den arabischen Märkten löste die ungeachtet jeglicher Fundamentaldaten anhaltende Verkaufswelle ausländischer Investoren deutliche Kursverluste aus. Der stark gefallene Ölpreis sorgte für zusätzlichen Druck“, blickt die FondsManagerin in das Jahr 2008 zurück. So schrieb der Fonds am Jahresende mit -51,55 Prozent tiefrote Zahlen.
Zwar erholten sich 2009 die internationalen Aktiemärkte, doch in der Golfregion sorgte der angehäufte Schuldenberg Dubais für neue Sorgen. Zunächst sprang Abu Dhabi im ersten Quartal mit einem Hilfspaket von 10 Milliarden US-Dollar für das Nachbaremirat in die Bresche. Doch schon im November musste Dubai erneut um Zahlungsaufschub bitten. Abu Dhabi schoss noch mal 5 Milliarden US-Dollar nach. „Als Dubai sagte, sie würden die Forderungen nicht bedienen können, begann die Informationslage etwas nebulös zu werden und die Gerüchteküche fing an zu brodeln. Die Kursreaktionen waren entsprechend“, so Ebner. Aufgrund der Ausverkaufstimmung bei arabischen Aktien unter ausländischen Investoren beschloss die FondsManagerin zusammen mit der Geschäftsleitung von Frankfurt Trust, für eine Woche mit der Anteilsrücknahme für den Emerging Arabia auszusetzen. „Ich denke, vor diesem Hintergrund war es die richtige Entscheidung. Ist es sinnvoll, eine ganze Region in eine realwirtschaftliche Sippenhaft zu nehmen? Daher war unsere Entscheidung nicht nur eine Maßnahme zum Schutz der Investoren. Wir wollten nicht gezwungen sein, als Verkäufer auf geschlossenen Märkten aufzutreten“, erklärt die FondsManagerin. Aufgrund dieser Turbulenzen kam der Emering Arabia über eine FondsRendite von +3,22 Prozent nicht hinaus.
Seit seiner Auflage musste der Fonds einen Verlust von durchschnittlich -15,31 Prozent p.a. verkraften. Das sagt bisher allerdings nur wenig über die FondsQualität aus. Als der Emerging Arabia Ende 2007 das arabische Börsenparkett betrat, erwischte er einen denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Denn nur wenige Monate später zog die internationale Finanzmarktkrise ihre Kreise. „An den arabischen Märkten löste die ungeachtet jeglicher Fundamentaldaten anhaltende Verkaufswelle ausländischer Investoren deutliche Kursverluste aus. Der stark gefallene Ölpreis sorgte für zusätzlichen Druck“, blickt die FondsManagerin in das Jahr 2008 zurück. So schrieb der Fonds am Jahresende mit -51,55 Prozent tiefrote Zahlen.
Zwar erholten sich 2009 die internationalen Aktiemärkte, doch in der Golfregion sorgte der angehäufte Schuldenberg Dubais für neue Sorgen. Zunächst sprang Abu Dhabi im ersten Quartal mit einem Hilfspaket von 10 Milliarden US-Dollar für das Nachbaremirat in die Bresche. Doch schon im November musste Dubai erneut um Zahlungsaufschub bitten. Abu Dhabi schoss noch mal 5 Milliarden US-Dollar nach. „Als Dubai sagte, sie würden die Forderungen nicht bedienen können, begann die Informationslage etwas nebulös zu werden und die Gerüchteküche fing an zu brodeln. Die Kursreaktionen waren entsprechend“, so Ebner. Aufgrund der Ausverkaufstimmung bei arabischen Aktien unter ausländischen Investoren beschloss die FondsManagerin zusammen mit der Geschäftsleitung von Frankfurt Trust, für eine Woche mit der Anteilsrücknahme für den Emerging Arabia auszusetzen. „Ich denke, vor diesem Hintergrund war es die richtige Entscheidung. Ist es sinnvoll, eine ganze Region in eine realwirtschaftliche Sippenhaft zu nehmen? Daher war unsere Entscheidung nicht nur eine Maßnahme zum Schutz der Investoren. Wir wollten nicht gezwungen sein, als Verkäufer auf geschlossenen Märkten aufzutreten“, erklärt die FondsManagerin. Aufgrund dieser Turbulenzen kam der Emering Arabia über eine FondsRendite von +3,22 Prozent nicht hinaus.
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