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    Rohstoffe - Rohöl  1818  0 Kommentare Konjunkturdaten drücken auf Stimmung

    Um 14.30 Uhr wurde in den USA der Juli-Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter veröffentlicht. Laut einer von der Nachrichtenagentur Bloomberg veröffentlichten Umfrage erwarteten die befragten Analysten nach einem Juni-Minus von einem Prozent nun einen Anstieg um 2,5 Prozent. Die gemeldete Wachstumsrate in Höhe von 0,3 Prozent fiel deutlich geringer als erwartet aus und führte beim Ölpreis zu nachgebenden Notierungen. Neue Impulse könnten im weiteren Handelsverlauf zwei andere Events auslösen, die Juli-Verkäufe neuer Wohnhäuser und der EIA-Wochenbericht zum Rohölmarkt. In den vergangenen Wochen fielen die Daten von der Konjunkturfront meist schlechter als erwartet aus. Dies hat den Pessimismus im Markt massiv gefördert. Möglicherweise sind wir nun an einem Punkt angekommen, wo sich die Marktakteure bereits immun gegen kleine Negativüberraschungen zeigen. Aus charttechnischer Sicht wäre ein Abrutschen des WTI-Future unter die Marke von 70 Dollar ausgesprochen negativ. Im September 2009 sowie im Juni und Juli dieses Jahres drehte der Oktober-Future im Bereich von 70 Dollar immer wieder deutlich nach oben. Eine Garantie, dass dies erneut der Fall sein wird, gibt es natürlich nicht.
    Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit etwas schwächeren Notierungen. Bis gegen 15.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 0,24 auf 71,39 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,15 auf 72,23 Dollar zurückfiel.

    Gold: Absacker bestens verdaut

    Nachdem der am aktivsten gehandelte Gold-Future am gestrigen Dienstag auf ein Tagestief von 1.211,70 Dollar gefallen war, führte in den USA die Meldung über stark rückläufige Juli-Verkäufe existierender Wohnhäuser zu einer deutlichen Kurserholung. Die Tradingrange von 26 Dollar fiel überdurchschnittlich hoch aus. Laut einem gestern veröffentlichten Bericht des World Gold Council stieg im zweiten Quartal die Goldnachfrage gegenüber der vergleichbaren Vorjahresperiode um 36 Prozent auf 1.050,30 Tonnen an. Beim Kauf von Gold-ETFs wurde sogar ein Rekordniveau von 291,30 Tonnen Gold registriert. Der Trend, das gelbe Edelmetall als Vermögensschutz zu nutzen, bleibt damit weiterhin der wichtigste Grund für dessen Attraktivität. Gegenwärtig stehen die Chancen für einen erneuten Jahresgewinn ausgesprochen gut, schließlich hat sich Gold seit dem Jahreswechsel bereits um 13 Prozent verteuert.
    Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) mit steigenden Notierungen. Bis gegen 15.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 8,00 auf 1.241,40 Dollar pro Feinunze.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold


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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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