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     1994  0 Kommentare Neue Uranstudie belegt dramatische Lage am Uran-Markt



    Die Frage nach der Verlängerung des Kernkraft-Zeitalters spaltet in Deutschland und einigen anderen europäischen Ländern ganze Gesellschaften. Es redet zwar jeder vom Klimawandel und der Verbesserung der CO²-Bilanz; wie das konkret geschehen soll, kann aber bisher niemand wirklich schlüssig beantworten.

    Viele Experten meinen, dass künftige Energie-Engpässe, kombiniert mit wage definierten Klimaschutzzielen, nur durch den Einsatz sogenannter Regenerativer Energien bewältigt werden können. Projekte wie Desertec werden präsentiert, also Projekte, die kaum vor 2015 gestartet werden können, deren Finanzierung nicht geklärt ist und die Europa zusätzlich zu der sowieso schon vorhandenen in eine weitere Abhängigkeit vom Wohlwollen selbstbewusster Staaten in Nordafrika, dem Nahen Osten oder sonst wo manövrieren werden. Andererseits werden Fördermaßnahmen für Solarstrom gekürzt und selbst die Etablierung von effizienter Wasserkraft und die Stromversorgung durch Windenergie von Seiten mancher Umweltschutzorganisationen bekämpft.

    Der Energiebedarf steigt aber kontinuierlich an – und das nicht nur im europäischen Raum. Ein Mehrbedarf, den die Regenerativen Energien allein nicht abdecken können. Schwerere und vermeintlich unbeliebtere Geschütze müssen dazu aufgefahren werden. Methoden der Stromerzeugung, die vor allem besonders massereich und gleichzeitig möglichst wenig umweltschädlich sind. Kohle und Öl scheiden dabei aus. Genauso wie die immer wieder ins Spiel gebrachte Kernfusion, die bis dato nicht über das Labor-Stadium hinausgekommen ist und – wenn überhaupt – nicht vor dem Jahr 2040 kommerziell nutzbar sein wird. Was bleibt da noch übrig? Nur die Kernkraft!

    Bevor Sie jetzt – egal, ob als eingefleischter Kernkraftbefürworter oder Kernkraftgegner – denken, dass Sie nicht weiterlesen müssen, dann vergegenwärtigen Sie sich doch einmal die folgenden, kurzen Fakten:

    (1) Schon jetzt können beispielsweise die USA nur 5% ihres Bedarfs an Uran aus eigenen Minen decken. Der überwiegende Rest stammt aus abgewrackten russischen Atomsprengköpfen sowie aus Ländern mit zweifelhaftem Renommee und vor allem zweifelhafter Liefermoral. Und es ist nicht gerade so, dass die USA in den nächsten Jahren ihre Kernkraft verringern wollen. Ganz im Gegenteil, bis zu 50% der aktuellen Kapazität sollen bis zum Jahr 2030 nochmals obendrauf kommen.
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    Verfasst von 2Tim Roedel
    Neue Uranstudie belegt dramatische Lage am Uran-Markt Die Frage nach der Verlängerung des Kernkraft-Zeitalters spaltet in Deutschland und einigen anderen europäischen Ländern ganze Gesellschaften. Es redet zwar jeder vom Klimawandel und der Verbesserung der CO²-Bilanz; wie das konkret geschehen …

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