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    COT-Report  2509  0 Kommentare Gold-Optimismus bekommt Risse

    Die Perspektiven des Goldpreises haben sich in der abgelaufenen Handelswoche spürbar eingetrübt. Charttechnik und COT-Report mahnen zur Vorsicht.
    Am Dienstag erlitt das gelbe Edelmetall einen massiven Schwächeanfall, was beim Timingindikator RSI durch das Unterschreiten der Marke von 70 Prozent ein klares Verkaufssignal ausgelöst hat. Auf Basis der Marktdaten vom Dienstag wurde am Freitagabend der aktuelle COT-Report (Commitments of Traders) der CFTC veröffentlicht. Bei der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) gab es in der Zeit vom 12. bis 19. Oktober ein Anstieg von 616.382 auf 630.626 offene Kontrakte (+2,3 Prozent) zu berichten. Die kumulierte Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer wie kleiner Spekulanten musste jedoch einen markanten Rückschlag hinnehmen und ermäßigte sich von 300.022 auf 293.352 Futures (-2,3 Prozent). Sowohl bei den Großspekulanten (Non-Commercials) als auch bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) ging die Netto-Long-Position zurück. Bei den Großspekulanten rutschte sie von 255.874 auf 250.022 Kontrakte (-2,3 Prozent) ab, während bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) ein Minus von 44.148 auf 43.330 Kontrakte (-1,9 Prozent) zu Buche schlug.

    Goldpreis fällt, Spannung steigt

    Bei den Großspekulanten war die nachlassende Zuversicht von einem sinkenden Long-Exposure bei zugleich wachsendem Short-Engagement ausgelöst worden. So fiel die Anzahl der long positionierten Futures von 304.564 auf 299.275 Futures zurück, während auf der Short-Seite ein Anstieg von 48.690 auf 49.253 Kontrakte verbucht worden war. Bei den Kleinspekulanten machte sich die rückläufige Zuversicht dadurch bemerkbar, dass auf der Short-Seite ein stärkerer Anstieg als auf der Long-Seite verzeichnet worden war. So gab es bei den long positionierten Futures einen Anstieg von 67.248 auf 68.794 Kontrakte und auf der Short-Seite ein Plus von 23.100 auf 25.464 Futures.
    Beim am aktivsten gehandelten Gold-Future schlug in der abgelaufenen Handelswoche ein Wochenverlust von 3,2 Prozent zu Buche. In der kommenden Woche dürfte die charttechnische Spannung beim gelben Edelmetall weiter zunehmen. Grund: Im Bereich von 1.325 Dollar verläuft die untere Begrenzung des seit Ende Juli aktiven Aufwärtstrendkanals. Ein nachhaltiges Unterschreiten dieser Marke könnte weitere Verkäufe nach sich ziehen.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Gold



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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