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    Rohstoffe  1712  0 Kommentare Goldpreis weiter auf Rekordkurs

    Mit dem Comeback der Schuldenprobleme in Irland und Griechenland erinnerten sich die Investoren wieder einmal an die traditionellen Vorteile des Goldpreises.
    Man kann das Angebot nicht über Druckerpressen nach oben schrauben. Bei Geldnoten und Wertpapieren ist dies bekanntlich anders. Mit 1.422,10 Dollar markierte der am aktivsten gehandelte Gold-Future den vierten Tag in Folge ein neues Rekordhoch.
    Aus charttechnischer Sicht mahnen derzeit aber zwei technische Indikatoren zur Vorsicht. Zum einen ist der Goldpreis durch seine jüngste Aufwärtsbewegung am oberen Bollinger-Band angelangt, was die Wahrscheinlichkeit einer Korrektur in Richtung Mittelwert mit sich bringt. Zum anderen hat der Relative-Stärke-Index (RSI) zuletzt die entscheidende Marke von 70 Prozent überwunden. Ein Unterschreiten dieser Marke würde unter Chartisten als Verkaufssignal gelten. In den vergangenen 12 Monaten ermäßigte sich der Goldpreis allerdings nur in einem von sieben Verkaufssignalen dieser Art danach um mehr als 100 Dollar. In den vergangenen Jahren scheint indes beim gelben Edelmetall vor allem eine Börsenweisheit zuzutreffen: the trend is your friend.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold mit leicht fallenden Notierungen. Bis gegen 15.15 Uhr (MEZ) verteuerte sich der Kontrakt um 13,00 auf 1.416,20 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Verbrauchsprognosen im Anmarsch

    Nach einem kurzen Intermezzo mit negativen Vorzeichen drehte der Ölpreis im Laufe des Dienstagshandels wieder in die Pluszone. Der relativ schwache Euro mag ein Grund hierfür gewesen sein. Derzeit bestimmen aber eindeutig die Finanzmärkte den Trend des Ölpreises. Von fundamentaler Seite überzeugen lediglich die Schwellenländer durch eine steigende physische Nachfrage. In den Industrieländern kann man in diesem Zusammenhang vor allem über rekordhohe Lagermengen berichten. Bei der morgigen Veröffentlichung des EIA-Wochenberichts könnte sich laut Analystenschätzungen ein neues Rekordhoch einstellen. Die in dieser Woche anstehenden Bedarfsprognosen für 2010 und 2011 von EIA (Energy Information Administration), IEA (Internationale Energieagentur) und OPEC müssten reichlich bullish ausfallen, um unter fundamentalen Aspekten eine verstärkte Aufwärtsbewegung des Ölpreises zu rechtfertigen.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 15.15 Uhr (MEZ) verteuerte sich der Kontrakt um 0,14 auf 87,20 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,21 auf 88,67 Dollar anzog.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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