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     824  0 Kommentare Großer Profiteur von Smartphones?

    Der Halbleiterspezialist mit Fokus auf automobile Applikationen erwartet im Jahr 2010 ein Umsatzplus von mehr als 40 Prozent auf über 173 Millionen Euro. Die EBIT-Marge haben die Dortmunder auf mindestens zehn Prozent prognostiziert. Angesichts der Zahlen für die Zeit von Januar bis September und vor allem nach einem bombenstarken dritten Quartal erscheint uns die Prognose deutlich zu konservativ. In Q3 betrug der Umsatz 46,3 Millionen Euro und die EBIT-Marge erreichte üppige 16 Prozent. Nach neun Monaten wurde ein Umsatz von 136 Millionen Euro erzielt bei einer EBIT-Marge von 11,5 Prozent. Im Gespräch mit TradeCentre dämpft Firmenchef Anton Mindl die Euphorie für das Schlussquartal etwas. „Unser drittes Quartal war sehr stark und auch von positiven Einmaleffekten geprägt. Das wird sich im letzten Quartal in dieser Form bei der EBIT-Marge nicht wiederholen. Zudem ist die Welt volatiler geworden und Änderungen im Buchungsverhalten können leicht zu Verschiebungen nach 2011 führen“, erklärt der CEO.

    Dennoch gehen wir davon aus, dass Elmos die eigenen Erwartungen übertreffen wird und im Gesamtjahr mit einer EBIT-Marge von fast zwölf Prozent abschneidet bei einem Umsatz von über 180 Millionen Euro. Netto erwarten wir einen Überschuss zwischen zwölf und 13 Millionen Euro oder ein Ergebnis je Aktie von circa 65 Cent. Von diesem Gewinn dürfte das Unternehmen wie in Zeiten vor der Krise eine Dividende ausschütten. Dank eines deutlich positiven Free Cashflows in 2010 rechnen wir mit einer Ausschüttung von 15 bis 20 Cent je Aktie. „Ich gebe Ihren Vorschlag an den Aufsichtsrat weiter“, sagt der promovierte Physiker lachend. „Sobald die Zahlen für das Jahr 2010 vorliegen, wird der Vorstand dem Aufsichtsrat einen Vorschlag unterbreiten“.

    Elmos (DE0005677108) profitiert von einer starken Nachfrage der Automobilindustrie. Die Visibilität ist traditionell nicht hoch und reicht allenfalls für die nächsten drei Monate. Eine Prognose für 2011 wollte Mindl nicht preisgeben. Nach eigenen Angaben entwickelt sich der Ordereingang für Q1 indes „erfrischend“. Die Chancen für weiteres Wachstum sind hoch bei einer Verbesserung der EBIT-Margen. Wachstumstreiber schlechthin bleibt auch in der Zukunft der stets steigende Elektronik-Anteil in Fahrzeugen. Eine breitere Aufstellung im asiatischen Raum sollte mehr Dynamik ins Geschäft bringen. Aber auch der Bereich der nicht-automobilen Produkte hat erhebliches Potenzial. Beispielsweise in der Energieeinsparung durch LED-Treiber außerhalb des Autosektors. „Das könnte in 2011 oder 2012 für uns ein größeres Thema werden. Jedoch wollen an diesem Knochen viele Hunde nagen“. Einen regelrechten Blockbuster sieht der CEO in der Anwendung der HALIOS-Technologie, die eine klare Erkennung von dreidimensionaler Bewegung veranschaulicht. „Ich erwarte den Durchbruch in zwei bis drei Jahren durch den Einsatz der Technologie in Smartphones. Die Bedienung von Smartphones auch in der dritten Dimension ist nicht aufzuhalten“, zeigt sich Mindl optimistisch. Zum potenziellen Kundenkreis zählen die Hersteller dieser Telefone. Erfolgt hier der Durchbruch, könnte das einen Umsatzschub auslösen und die Diversifikation zum Automobilgeschäft massiv vorantreiben.

    Das Grundkapital ist eingeteilt in rund 19,3 Millionen Aktien und repräsentiert auf aktuellem Kursniveau eine Kapitalisierung von 153 Millionen Euro. Mit einer Bewertung unterhalb des einfachen Umsatzes und einem KGV von circa zehn für 2011 ist die Aktie von Elmos sehr günstig zu haben. Bei Rücksetzern in den Bereich von 7,50 Euro raten wir Abstauberlimits zu platzieren.

    Beste Grüße
    http://www.tradecentre.de

    Verfasst von 2TradeCentre
    Großer Profiteur von Smartphones? Der Halbleiterspezialist mit Fokus auf automobile Applikationen erwartet im Jahr 2010 ein Umsatzplus von mehr als 40 Prozent auf über 173 Millionen Euro. Die EBIT-Marge haben die Dortmunder auf mindestens zehn Prozent prognostiziert. Angesichts der …

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