Rohstoffe
Gold: Verschnaufen auf erhöhtem Niveau
Der Goldpreis tendiert zwar deutlich nach oben, wird aber vom starken Dollar erheblich ausgebremst. Schwache Aktien und der militärische Schlagabtausch zwischen Nord- und Südkorea sorgen für Nachfrage.
Nachdem sich der Euro vom 16. bis 22. November von 1,347 auf 1,357 Dollar verteuert hatte, stürzte er nach dem Hilferuf Irlands zeitweise unter die Marke von 1,34 Dollar. Dabei mag man der US-Währung angesichts der eigenen Probleme des Landes allerdings keine „echte“ Stärke attestieren. Die gestrigen Meldungen vom US-Immobilienmarkt waren wenig erbaulich. Statt erwarteter 4,5 Mio. wurden im Oktober lediglich 4,43 Mio. bestehende US-Wohnhäuser verkauft. Neue Erkenntnisse über die wirtschaftliche Lage der USA dürften die Finanzmarktakteure heute Nachmittag erlangen, wenn vor dem morgigen Thanksgiving-Feiertag eine ganze Reihe wichtiger Konjunkturdaten veröffentlicht werden. Ein wachsendes Nachfrageinteresse war am gestrigen Dienstag beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares überraschenderweise nicht registriert worden. Dessen gehaltene Goldmenge stagnierte nämlich bei 1.285,08 Tonnen.
Am Mittwochvormittagpräsentierte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 8.45Uhr (MEZ) ermäßigte sichder Kontrakt um 1,80auf 1.375,80 Dollarpro Feinunze.
Rohöl kämpft mit 81 Dollar
Der heutige Handelstag könnte von entscheidender Bedeutung sein. Am Nachmittag gibt es nämlich ein regelrechtes Feuerwerk wichtiger Konjunkturdaten, auf die der Ölpreis stark reagieren könnte. Neben den wöchentlichen Neuanträgen auf Arbeitslosenhilfe, sollen die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter, der Index zum Konsumentenvertrauen (Uni Michigan), die Verkäufe neuer US-Wohnhäuser und der wöchentliche EIA-Rohölbericht veröffentlicht werden. Falls der Tenor dieser Daten negativ ausfällt, könnte die Unterstützung bei 81 Dollar nach unten durchbrochen werden.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der Kontrakt um 0,44 auf 81,69 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,37 auf 83,62 Dollar anzog.
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