Rohstoffe
Gold: 1.400 Dollar in Reichweite
Die chinesische Regierung erlaubt ihren Bürgern, künftig in ausländische Gold-ETFs zu investieren. Der Goldpreis zog daraufhin kräftig an.
Die Notwendigkeit, sich gegen Inflation abzusichern, ist in China besonders stark ausgeprägt. Dort befinden sich nämlich die Realzinsen mittlerweile im negativen Bereich. Die enorme Kaufkraft
Chinas könnte in den kommenden Wochen somit dem Goldpreis ein neues Rekordhoch bescheren, die Marke von 1.400 Dollar befindet sich bereits in unmittelbarer Reichweite. Wäre die Dollarstärke in den
vergangenen Tagen weniger ausgeprägt ausgefallen, hätten wir sie wahrscheinlich längst überwunden. Über kurz oder lang ist zudem damit zu rechnen, dass die Chinesen einen eigenen Gold-ETF auflegen
werden. Die enorme Nachfrage von ETF-Investoren war in den vergangenen Jahren ein Erfolgsgarant für die positive Performance des gelben Edelmetalls. Es deutet viel darauf hin, dass sich daran wohl
wenig ändern wird.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 8.40 Uhr (MEZ) stieg der Kontrakt um 7,40
auf 1.393,50 Dollar pro Feinunze.
Ölpreis kommt nicht zur Ruhe
Nachdem der Euro erstmals seit Mitte September wieder unter die Marke von 1,30 Dollar gerutscht war, verbuchte der nächstfällige WTI-Future am gestrigen Dienstag einen Tagesverlust in Höhe von 1,9
Prozent. Ein kleiner Teil dieses Kurssturzes konnte im frühen Mittwochshandel dank positiver Konjunkturdaten aus China wieder kompensiert werden. Mit 55,2 Zählern stieg der chinesische
Einkaufsmanagerindex stärker als erwartet an. Und auch der am Vorabend veröffentlichte Rohöl-Wochenbericht vom American Petroleum Institute sorgte für gute Laune. So gingen die gelagerten Ölmengen
gegenüber dem Vorwochenniveau um 1,4 Mio. Barrel zurück. Am heutigen Nachmittag (16.30 Uhr) soll der Wochenbericht der EIA folgen. Dieser könnte für neue Impulse beim Ölpreis sorgen. Außerdem
stehen neue Daten zum US-Arbeitsmarkt zur Veröffentlichung an. Besonders stark dürften sich die Marktakteure aber vor allem für den ISM-Einkaufsmanagerindex für November (16.00 Uhr) interessieren.
Laut einer Bloomberg-Umfrage rechnen die befragten Analysten hier mit einem marginalen Anstieg von 56,9 (Oktober) auf 57,0 Zähler.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit leicht steigenden Notierungen. Bis gegen 8.40 Uhr (MEZ) verteuerte sich der Kontrakt um 0,51 auf 84,62
Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,59 auf 86,51 Dollar anzog.
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