Rohstoffe
WTI-Future: Kampf um 90 Dollar eröffnet
Bei extrem geringen Kursausschlägen befindet sich der nächstfällige WTI-Future auf Tuchfühlung mit der Marke von 90 Dollar. Im frühen Mittwochshandel schwankte der Kontrakt lediglich zwischen 89,85
und 90,09 Dollar.
Zum dritten Mal hat China in diesem Jahr die Benzinpreise erhöht, diesmal um vier Prozent. Dieser Schritt war im Zuge der Ölpreisrally seit längerem erwartet worden, wegen der hohen Inflation aber
immer wieder hinausgeschoben worden. Ölraffinerien erleiden derzeit hohe Verluste, weil die Preise für Rohöl stärker gestiegen sind als die Endverbraucherpreise.
Am Nachmittag dürfte es mit der relativen Ruhe an den Ölmärkten wieder vorbei sein. Neben den endgültigen BIP-Zahlen für Q3 2010 und den Novemberverkäufen existierender Wohnhäuser dürften sich die
Marktakteure vor allem für den wöchentlichen EIA- Rohöl-Marktbericht interessieren. Dessen Vorzeichen stehen nicht schlecht, schließlich meldete der Branchenverband API am Dienstagabend einen
Rückgang der Ölvorräte um 5,8 Mio. Barrel und bei den gelagerten Benzinmengen ein Minus von 2,9 Mio. Barrel.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 8.40 Uhr (MEZ) verteuerte sich der Kontrakt um 0,22 auf 90,04
Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,29 auf 93,49 Dollar anzog.
Gold: IWF-Verkäufe beendet
Gestern erklärte der Internationale Währungsfonds (IWF) die Verkäufe an Goldreserven für beendet. Damit fällt ein großer Verkäufer aus, was dem Goldpreis weiteren Auftrieb verleihen könnte. Rund
die Hälfte der im vergangenen Jahr verkauften Goldmenge ging an die Notenbanken aus Indien, Sri Lanka, Mauritius und Bangladesh. Notenbanken gelten mittlerweile wieder als Nettokäufer des gelben
Edelmetalls, während sie sich in den Jahren zuvor durch ihre massiven Verkäufe eher als Bremsklotz erwiesen hatten.
Am Mittwochvormittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf (Februar) mit leicht anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.40 Uhr (MEZ) verteuerte sich
der Kontrakt um 0,50 auf 1.389,30 Dollar pro Feinunze.
Hier können Sie sich über Goldmünzen und Goldbarren informieren.
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