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    Petra Diamonds, Mehr Umsatz – geringere Produktion

    Eine gegensätzliche Entwicklung zeigt sich im ersten Geschäftshalbjahr bei Petra Diamonds. Der Umsatz geht sehr deutlich nach oben. Die Produktion fällt dagegen klar zurück. Eine Überraschung ist dies jedoch nicht.

    Sieben Diamantenminen betreibt Petra Diamonds (WKN: 908093) auf dem afrikanischen Kontinent. Sechs davon, Cullinan, Koffiefontein, Kimberley Underground, Helam, Sedibeng und Star, befinden sich in Südafrika. Hinzu kommt die Mine von Williamson in Tansania.

    Die sieben Minen der Gesellschaft haben im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres, das bis zum 31. Dezember ging, 582.102 Karat produziert. Dies ist ein Minus von rund 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In den ersten sechs Monaten des vorherigen Geschäftsjahres wurden 614.594 Karat aus den Minen herausgeholt. Eine Überraschung ist das Produktionsminus jedoch nicht.

    Die Mine von Williamson in Tansania liegt derzeit still. Die gesamte Mine wird modernisiert, in dieser Zeit kann keine Produktion erfolgen. Erst im vierten Quartal soll Williamson wieder langsam anfahren, dann sollen von dort wieder erste, wenn auch geringe Produktionszahlen kommen. An der Mine von Cullinan werden ebenfalls Modernisierungsarbeiten vorgenommen. Dies beeinträchtigt deren Leistungsfähigkeit. Auf anderen Minen wurde die Förderung dagegen sogar gesteigert, so dass das Minus nicht höher ausfiel.

    Im laufenden Geschäftsjahr will Vorstandschef Johan Dippenaar insgesamt 1,3 Millionen Karat Diamanten fördern. Im Vorjahr waren es 1,165 Millionen Karat. Dies ist jedoch nur ein Vorbote auf die Zukunft. Bis 2014 soll sich die Produktion auf 2,5 Millionen Karat erhöhen. 2019 peilt CEO Dippenaar die Schwelle von 3 Millionen Karat an.

    Trotz des Produktionsrückgangs kommt Petra Diamonds beim Umsatz auf ein klares Plus. Innerhalb der Gruppe steigt der Umsatz um 87 Prozent auf 90,0 Millionen Dollar an. Der so deutliche Anstieg ist jedoch nicht nur mit den höheren Preisen zu erklären, die für Diamanten am Markt bezahlt werden. Petra Diamonds konsolidiert inzwischen die Cullinan-Mine zu 100 Prozent, dies muss bei der Bewertung berücksichtigt werden. Zuvor floss nur der halbe Umsatz aus dieser Mine in die Bewertung ein. Weitere Finanzdaten wird es mit dem Zwischenbericht am 21. Februar geben.

    Allerdings spielt auch die höhere Nachfrage auf dem Weltmarkt für die Umsatzentwicklung eine wichtige Rolle. Bei Petra Diamonds merkt man, wie sehr diese vor allem in den Schwellenländern steigt. Besonders in China und in Indien ist der Wunsch nach Diamanten sehr groß. Doch auch die USA wachen wieder auf. Die besser laufende Wirtschaft lässt den US-Markt wieder erstarken.

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