Rohstoffe
Rohöl: WTI charttechnisch extrem spannend
Trotz der gestern veröffentlichten enttäuschenden US-Arbeitsmarktdaten verteidigt der nächstfällige WTI-Future das erhöhte Preisniveau. Der Markt ignoriert derzeit negative Meldungen.
Aus charttechnischer Sicht befindet sich vor allem der nächstfällige WTI-Future in einer ausgesprochen spannenden Situation. Im Bereich von 92 Dollar haben sich mittlerweile markante Widerstände
aufgebaut. Vor drei Jahren wurde diese Marke letztmals nach oben durchbrochen, danach folgte eine Kursrally auf das Rekordhoch von 145 Dollar.
Der heutige Handelstag könnte neue Impulse in die eine oder andere Richtung generieren. Vor allem die US-Einzelhandelszahlen und die Dezemberzahlen zur Industrieproduktion werden diesbezüglich mit
Spannung erwartet. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll gegenüber dem Vormonat erneut ein Mini-Plus von 0,8 Prozent erzielt worden sein. Bei der Industrieproduktion soll die
Wachstumsrate von 0,4 Prozent (November) auf 0,5 Prozent anziehen. Eine positive Überraschung könnte dem Ölpreis neuen Drive verleihen.
Am Freitagvormittag zeigte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,27 auf 91,13 Dollar, während
sein Pendant auf Brent um 0,27 auf 98,33 Dollar anzog.
Silber: Aufwärtstrend in Gefahr
Seit dem Jahreswechsel verlor der Silberpreis fast sieben Prozent an Wert. Aus charttechnischer Sicht nähert sich das Edelmetall der Unterstützungszone im Bereich von 28,50 Dollar. Doch was viel
wichtiger wiegt, ist der Umstand, dass der Silberpreis an der unteren Begrenzung des Aufwärtstrendkanals angelangt ist. Ein Bruch dieser Marke könnte ein charttechnisches Verkaufssignal auslösen
und ein Korrekturpotenzial bis in den Bereich von 26,50 Dollar eröffnen. Noch ist es aber nicht so weit. In der Vergangenheit gab es im Rohstoffsektor so manches Fehlsignal.
Am Freitagvormittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (März) mit fallenden Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 0,378 auf
28,885 Dollar pro Feinunze.
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