EMFIS Marktbericht 895 0 Kommentare Asiens Börsen fallen nach chinesischer Leitzinserhöhung

09.02.2011 (www.emfis.com) Asiens Börsianer zeigten sich heute vor allem über die weitere chinesische Leitzinserhöhung verunsichert. Obwohl ein solcher Schritt weithin erwartet worden war, befürchteten die Marktteilnehmer dennoch erneut, dass sich Chinas Wachstum demnächst verlangsamen werde – und damit auch die Nachfrage nach Produkten aus den jeweiligen Nachbarstaaten.

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In Japan entwickelte sich der Markt heute zunächst weiter nach oben. Die gestrige Leitzinserhöhung in China sorgte dann aber doch dafür, dass der Anstieg zum Stehen kam. Der Nikkei 225 verlor schlussendlich moderate 0,2 Prozent auf 10.618 Punkte; während der breitere Topix sich noch um marginale 0,02 Punkte auf 944 Zähler nach oben arbeiten konnte. Verkauft wurden unter anderem die Werte aus dem Investitionsgütersektor. Hier befürchteten die Marktteilnehmer unter anderem eine künftig nachlassende Nachfrage aus China. Hitachi Construction Machinery und Komatsu gaben jeweils 1,7 Prozent ab. Im Halbleitersektor gingen Advantest um 1,6 Prozent und Tokyo Electron um 1,4 Prozent nach unten. Daneben wurden die Immobilienwerte verkauft, nachdem gemeldet worden war, dass sich die Leerstandsrate bei Büroimmobilien in Tokio wieder erhöht hat. Mitsubishi Estate verloren 1,8 Prozent und Mitsui Fudosan 2,5 Prozent; die Aktie von Sumitomo Realty fiel nach enttäuschenden Zahlen um 2,8 Prozent. Der Autosektor dagegen zeigte sich überwiegend freundlich. Honda etwa verteuerten sich um 0,4 Prozent und Mazda um 0,5 Prozent. Nissan Motor zogen vor Zahlen um 2,5 Prozent an; Toyota sprangen um 5,2 Prozent nach oben, nachdem der Autoriese seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr angehoben hatte. Dagegen knickten Isuzu um 4,6 Prozent ein. Der Lastwagenbauer hatte zwar einen Anstieg des Quartalsgewinns um 60 Prozent gemeldet. Doch auch hier sahen die Anleger eine zu hohe Abhängigkeit vom Export nach China.

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