Börse China - SCI gibt ab - Banken- und Versicherungstitel unter Druck

Shanghai 17.03.2011 (www.emfis.com) Das Atomdesaster in Japan und die Unruhen in Bahrain sorgten heute für Verkaufsdruck an Chinas Börsen. Zudem wurde der Markt von Medienberichten belastet, wonach Peking zum Wochenende eine neue Runde an geldpolitischen Straffungsmaßnahmen einläuten könnte, um der galoppierenden Inflation entgegenzuwirken.

Der Shanghai Composite Index gab 1,14 Prozent auf 2.897,30 Punkte ab. Der Shenzhen Composite Index verlor 1,76 Prozent auf 1.284,96 Punkte.

Befürchtungen die chinesische Regierung könne in Kürze eine neue Runde an geldpolitischen Straffungsmaßnahmen einläuten, sorgten heute für Abschläge bei den Bankenwerten. Die Aktien Agricultural Bank of China fielen um 0,8 Prozent, China Merchants Bank büßten 1,5 Prozent ein, China Minsheng Banking gaben 1,2 Prozent ab und China Everbright Bank korrigierten um 3,4 Prozent.

Gesucht hingegen waren am Donnerstag die Öltitel, welche von den hervorragenden Quartalszahlen des Branchenprimus PetroChina profitieren konnten. Das Unternehmen meldete heute, dass der Nettogewinn im vierten Quartal um 81 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 39,96 Mrd. Yuan (6 Mrd. USD) angestiegen sei. Damit konnte PetroChina die Erwartungen der Analysten bei Weitem übertreffen. Die Werte von PetroChina stiegen um 0,8 Prozent und China Petroleum & Chemical Corporation (Sinopec Corp.) verbesserten sich um 1,2 Prozent.

Deutlich unter Druck gerieten am heutigen Handelstag die Versicherungstitel. Für den Kurs von Ping An Insurance ging es um 2,8 Prozent nach unten, China Life Insurance verloren 1,1 Prozent und China Pacific Insurance fielen um 2,4 Prozent.