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    Rohstoffe  1429  0 Kommentare Rohöl: Preis unter Druck

    Der Start in die neue Handelswoche verlief beim Ölpreis bei negativen Vorzeichen relativ ruhig. So rutschte der WTI-Future in Richtung der Marke von 104 Dollar.
    Die Probleme in Nordafrika und im Nahen Osten scheinen mehr und mehr in den Hintergrund zu treten. Die Sorge um die weitere Entwicklung der japanischen Wirtschaft und die europäische Schuldenkrise rücken statt dessen wieder verstärkt ins Blickfeld der Investoren. Ohne das Eintreten neuer bedeutender Ereignisse dürfte es dem WTI-Future kaum gelingen, die charttechnischen Hürden im Bereich von 105 bis 108 Dollar nachhaltig zu überwinden. Derzeit attestieren ohnehin viele Analysten dem Ölpreis wegen der unsicheren Lage in Nordafrika und in anderen arabischen Ländern eine Prämie von 10 bis 15 Dollar. Unter Berücksichtigung der fundamentalen Daten müsste der fossile Energieträger deutlich günstiger zu haben sein.
    Am Montagnachmittag zeigte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,33 auf 104,07 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,77 auf 114,82 Dollar zurückfiel.

    Kakao: Charttechnisch spannend

    Die politische Krise an der Elfenbeinküste, dem weltgrößten Kakaoproduzenten, bewegt weiterhin die Gemüter der Marktakteure. Seit Anfang März stürzte der Kakaopreis in der Spitze zwar von 3.750 auf 3.100 Dollar ab, weil der bisherige Machthaber Gbagbo den Export-Stopp des rechtmäßigen Wahlsiegers Quattara aufheben möchte. Ein großer Teil der diesjährigen Ernte droht dennoch zu verderben. Andere Länder mit größeren Kakaoexporten sehen sich nicht in der Lage, den zu erwartenden Ausfall auszugleichen.
    Aus charttechnischer Sicht scheint der Kakaopreis auf dem aktuellen Kursniveau von 3.200 Dollar einen tragfähigen Boden gefunden zu haben. Die nächste massive Unterstützungszone verläuft im Bereich von 2.800 Dollar. Angesichts der unsicheren Versorgungslage, der zunehmenden Nachfrage und der niedrigen Lagerbestände dürften die Chancen für einen Angriff in Richtung neues Jahreshoch deutlich besser sein als ein weiterer Kursrückschlag.
    Am Montagnachmittag zeigte sich der Kakaopreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 14.40 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Kakao um 11,00 auf 3.231,00 Dollar pro Tonne.




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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