Rohstoffe
Silber: 10-Euro-Silbermünzen bald Geschichte
Laut Medienberichten will das Bundesfinanzministerium wegen des hohen Silberpreises künftig keine 10-Euro-Silbermünzen mehr vertreiben.
Bereits zum Jahreswechsel reduzierte man den Silberanteil pro Münze von 16,5 auf 10,0 Gramm. Die alten Münzen enthielten 925er-Silber, was einem Silberanteil von 92,5 Prozent entspricht. Ihr
Materialwert hat den Nennwert in Höhe von 10 Euro mittlerweile deutlich überschritten. Im Prinzip kann man die älteren 10-Euro-Silbermünzen aufgrund ihrer Zulassung als gesetzliches Zahlungsmittel
fast schon als Garantiezertifikat mit bester Bonität (Bundesrepublik Deutschland) einstufen. Wer solche Sammlerobjekte besitzt, sollte sie aufgrund ihres hohen Materialwerts allerdings auf keinen
Fall als gesetzliches Zahlungsmittel nutzen.
Der große Vorteil von Investments in Silber besteht vor allem darin, dass das aus optischer Sicht mit Abstand günstigste Edelmetall derzeit sowohl in der Industrie als auch bei Finanzinvestoren
extrem stark nachgefragt wird. Da der Silbermarkt deutlich illiquider ist, als der Goldmarkt, fällt die Silber-Volatilität um einiges höher aus als beim gelben Edelmetall aus. Meist folgt Silber
dem „großen Bruder“ Gold. In den vergangenen 12 Monaten wies es allerdings eine Hebelwirkung von über vier aus.
Am Donnerstagnachmittag zeigte sich das Edelmetall mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (Mai) um
0,174 auf 37,685 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Widerstände rücken näher
Die Rückschläge der libyschen Rebellen haben den Ölpreis in deutlich höhere Regionen ansteigen lassen. Um 14.30 Uhr wurden zudem die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe gemeldet. Statt
eines erwarteten marginalen Rückgangs von 382.000 auf 380.000 neuen Arbeitslosen fiel die tatsächliche Zahl mit 388.000 etwas schlechter aus. Morgen soll dann noch der Monatsbericht des
US-Arbeitsministeriums veröffentlicht werden. Unterschreitet die Arbeitslosenrate im März den Vormonats- und zugleich Erwartungswert von 8,9 Prozent signifikant, würde dies – losgelöst von den
geopolitischen Unsicherheiten – für eine Fortsetzung der Erholungstendenz beim Ölpreis sprechen.
Am Donnerstagnachmittag zeigte sich der Ölpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,11 auf 105,38 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 1,30 auf 116,43 Dollar anzog.
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