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    Rohstoffe  1936  0 Kommentare Ölpreis: Bodenbildung nach Absturz

    Nach den starken Vortagesverluste scheint die Skepsis der Marktakteure bezüglich der Ölpreisentwicklung etwas nachgelassen zu haben.
    Am Vormittag wurde die europäische Industrieproduktion für Februar gemeldet. In diesem Monat hat sich Brent-Rohöl um mehr als zehn Prozent verteuert. Derzeit mehren sich die Stimmen, dass Preise im dreistelligen Dollarbereich schlecht für die Konjunktur seien. Bei der Industrieproduktion gab es auf Monatssicht ein Plus in Höhe von 0,4 Prozent. Erwartet worden war ein Anstieg um 0,8 Prozent. Unter fundamentalen Aspekten sind vor allem die USA mit dem fossilen Energieträger reichlich versorgt. So meldete am Dienstagabend das American Petroleum Institute für die vergangene Woche einen Zuwachs der gelagerten Ölmengen um 1,19 Mio. auf 355,5 Mio. Barrel. Eine ähnliche Tendenz dürften die für den Nachmittag (16.30 Uhr) angekündigten offiziellen Regierungszahlen der Energy Information Administration ausweisen.
    Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 15.05 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,72 auf 106,97 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,33 auf 122,25 Dollar anzog.

    Gold: Gewinnmitnahmen gestoppt

    Die heftigen Gewinnmitnahmen beim Gold kamen zur Wochenmitte zum Erliegen. Da viele Unsicherheitsfaktoren und die weiterhin existenten Inflationssorgen Gold als sicheren Hafen weiterhin attraktiv erscheinen lassen, sollte man die jüngsten Verluste vor allem als Gewinnmitnahmen interpretieren. Auf lange Sicht haben sich die Perspektiven (noch) nicht nachhaltig verschlechtert. Trotz angehobener Leitzinsen und gestiegener Anleiherenditen sehen die Investoren die harte Währung Gold als probater Inflationsschutz und interessanter als die Anleihen von mit Schulden überfrachteter Staaten. Mit großer Spannung warten die Akteure auf neue Inflationsdaten aus China, Europa und den USA. Diese sollen noch im Laufe der Woche veröffentlicht werden.
    Am Mittwochnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 15.05 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 8,40 auf 1.462,00 Dollar pro Feinunze.

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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