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     1470  0 Kommentare Strammes Wachstum erwartet!

    Sichtlich zufrieden zeigte sich Finanzvorstand Florian Seubert im Gespräch mit TradeCentre. Kurz zuvor vermeldete Europas führender Internet-Händler für Heimtierprodukte die endgültigen Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr. 2010 erzielte die zooplus AG (DE0005111702) eine Gesamtleistung von 193,6 Millionen Euro. Das entspricht einer imposanten Umsatzsteigerung von rund 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Davon resultieren 178 Millionen Euro aus Erlösen durch den Online-Verkauf von Heimtierprodukten. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) beziffert das Unternehmen auf 3,3 Millionen Euro nach 0,3 Millionen im Vorjahr. Auch das Vorsteuerergebnis (EBT) fiel mit 3,1 Millionen deutlich positiv aus. Je zooplus-Aktie fällt ein Gewinn von 0,76 Euro an. 2009 musste der Geschäftsbericht in roter Tinte verfasst werden.

    „Für 2011 wollen wir eine Gesamtleistung von 250 Millionen Euro plus X erreichen und sind bisher auf einem sehr guten Weg dieses Ziel zu erreichen“, so Seubert. Ende Mai, mit Veröffentlichung der Quartalszahlen für die Zeit von Januar bis März, will der Vorstand auch eine Ergebnisprognose nachreichen. Von einer Ertragsprognose für 2011 solle man jedoch nicht zu viel erwarten. Das Management gibt Vollgas und setzt auf massives Wachstum. Das kostet Geld. Eine Optimierung der Gewinnsituation dürfte 2011 noch nicht darstellbar sein. Was die Gesamtleistung betrifft, zeigt sich der CFO zuversichtlich. „2012 wollen wir eine Gesamtleistung von mindestens 320 Millionen Euro erreichen. Bis Ende 2014 streben wir Umsätze von einer halben Milliarde Euro an“. Bei dem strammen Wachstum soll jedoch die Profitabilität nicht aus den Augen verloren werden. Mittelfristig soll eine EBIT-Marge von sechs bis acht Prozent eingefahren werden. „Allein in Deutschland beträgt der Heimtiermarkt circa 3,5 Milliarden Euro. Davon haben wir aktuell einen Marktanteil von drei Prozent“, so Seubert. Dies bietet genug Raum um alleine im Inlandsgeschäft weiter kräftig zu wachsen.

    „Im europäischen Ausland warten nochmals rund acht Milliarden Euro auf uns, an denen wir 2010 einen Marktanteil von gerade einem Prozent hatten“. Wie bereits in den letzten zehn Jahren soll auch in Zukunft vorerst nur auf organisches Wachstum gebaut werden. Dazu soll in Kürze das neue Logistikzentrum in Eisenach eröffnet werden. Damit steigt die Umsatzkapazität auf bis zu 400 Millionen Euro, heißt es bei den Haustier-Spezialisten aus München. Gleichzeitig wird die bisherige deutsche Logistik durch den neuen Standort ersetzt.

    Der positive Trend spiegelt sich auch im Aktienkurs wieder. Die Aktie marschiert kontinuierlich nach oben, von Finanzkrise weit und breit keine Spur. Allein im letzten Jahr schaffte zooplus einen Kursanstieg von über 66 Prozent und markiert heute ein Rekordhoch von 84 Euro. Noch Mitte dieses Jahres soll der Hauptversammlung ein Aktiensplit vorgeschlagen werden. Das Grundkapital der Gesellschaft soll sich dem Vorschlag zufolge aus Gesellschaftsmitteln von nun rund 2,8 Millionen Euro auf rund 8,4 Millionen Euro erhöhen. Die Anzahl der Aktien verdreifacht sich dadurch und jeder Aktionär erhält nach Abschluss der Maßnahmen für eine alte Aktie zusätzlich zwei neu ausgegebene Aktien. Die Anteilsverhältnisse der Aktionäre vor und nach der Transaktion bleiben dabei unverändert. Ziel ist es zum einen, die Liquidität in der Aktie weiter zu steigern und zum anderen die Papiere auch optisch wieder etwas zu verbilligen.

    TradeCentre Altfavorit zooplus hat sich fantastisch entwickelt und konnte sich seit unseren Empfehlungen im Bereich von 40 Euro im Wert verdoppeln. Der Börsenwert beträgt inzwischen stolze 230 Millionen Euro. Nach sämtlichen klassischen Bewertungskennzahlen ist das Papier haushoch überbewertet. Zudem erzielt zooplus negative operative Cashflows wegen des starken Wachstums. Die Hoffnung liegt in der Zukunft, dass zooplus als starker Player im Internet-Tierfuttermarkt die Marktführerschaft behält und mit EBIT-Margen im oberen einstelligen Prozentbereich wirtschaftet. Bei der derzeit hohen Bewertung ist das Management mittelfristig dazu verdammt, abzuliefern. Sonst könnte der jüngst stark angereizte Chart ins Bröckeln kommen. Aufgrund der aktuellen Bewertung raten wir die hohen Gewinne auf das Papier laufen zu lassen und mit Stoppkurs entsprechend abzusichern.

    Beste Grüße
    http://www.tradecentre.de

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