checkAd

    Rohstoffe  1968  0 Kommentare Goldpreis: Anhaltende Aufwärtstendenz

    Die Erholungstendenz beim Goldpreis setzt sich den vierten Tag in Folge fort und hat mittlerweile zu Kursen deutlich über der Marke von 1.500 Dollar geführt.

    Europas Schuldenkrise blieb dabei das Hauptgesprächsthema. Die enormen Probleme Griechenlands, dessen Bonität demnächst möglicherweise auch von der Ratingagentur Moody`s herabgestuft wird, könnten auch auf andere Mitgliedsstaaten überschwappen. Verängstigte Anleger flüchten daher wieder verstärkt ins gelbe Edelmetall.

    Für erhöhte Aufmerksamkeit sorgte aber auch ein Interview von Hal Lehr, der im Auftrag der Deutschen Bank ein Team für cross-commodity-trading leitet: Er hält bis Januar einen Anstieg auf bis zu 2.000 Dollar für möglich. Dies entspräche auf Basis der aktuellen Marktdaten einem Kursgewinnpotenzial von über 30 Prozent.

    Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares schlug sich das gestiegene Interesse bislang allerdings kaum niederg. Mit rund 1.202Tonnen hat sich die gehaltene Goldmenge des ETF kaum nach oben entwickelt und befindet sich derzeit auf dem niedrigsten Niveau seit 12 Monaten. Neben der europäischen Schuldenkrise gibt es aber noch andere Kaufargumente, wie die zum Beispiel die weltweit anziehende Inflation. Die am heutigen Mittwoch veröffentliche chinesische Teuerungsrate fiel im April mit 5,3 Prozent einmal mehr höher als erwartet aus. Und auch in Deutschland ziehen die Preise an, wenngleich mit etwas geringerer Dynamik. Um 8.00 Uhr meldete das Statistische Bundesamt die endgültige Zahl zur Inflation im April. Mit 2,4 Prozentfiel die Rate im internationalen Vergleich jedoch relativ moderat aus.

    Am Mittwochvormittagzeigte sich der Goldpreis mit weiter anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MESZ) verteuerte sichder am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 7,30 auf 1.524,20Dollar.

     

    Rohöl setzt Erholung fort

    Lesen Sie auch

                                              

    Das Hochwasser am Mississippi sorgt beim Ölpreis für eine Fortsetzung der Erholungstendenz. In der Region New Orleans bis Baton Rouge sind Raffinerien ansässig, die für 13 Prozent der US-Treibstoffproduktion der USA verantwortlich sind. Einige Raffinerien haben ihre Kapazitäten bereits reduziert. Der am Dienstagabend veröffentlichte Marktbericht wies einen Rückgang der Benzinvorräte um 1,8 Mio. Barrel aus. Von der Tendenz dürfte der für den Mittwochnachmittag angekündigte EIA-Bericht (16.30 Uhr) ähnlich ausfallen.

    Am Mittwochvormittagpräsentierte sich der Ölpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MESZ) verteuerte sichder nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,46auf 104,34 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,58 auf 118,21 Dollar anzog.

     



    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    Jörg Bernhard
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
    Mehr anzeigen

    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
    Rohstoffe Goldpreis: Anhaltende Aufwärtstendenz Die Erholungstendenz beim Goldpreis setzt sich den vierten Tag in Folge fort und hat mittlerweile zu Kursen deutlich über der Marke von 1.500 Dollar geführt.

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer