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    Rohstoffe  2931  0 Kommentare Silber: Charttechnische Hochspannung

    Der Silberpreis startete in die neue Handelswoche mit positiven Vorzeichen. Aus charttechnischer Sicht versucht er sich derzeit an einer Bodenbildung.
    Die Marke von 34 Dollar fungiert hier als wichtige Unterstützungszone, die sich bereits im März als Boden erwiesen hat. Im Zuge der Anfang Mai einsetzenden Turbulenzen wurde sie bislang lediglich temporär verletzt. Doch die 34-Dollar-Marke ist noch aus einem anderen Grund von erheblicher Bedeutung: Hier verläuft nämlich derzeit die untere Begrenzung des langfristigen Aufwärtstrends. Der mittelfristige Aufwärtstrend wurde bereits kurz nach dem Kurssturz von Silber kassiert.
    Die mehrfache Anhebung der Sicherheitsleistungen (Margins) durch den Börsenbetreiber CME Group wurde für den Ausverkauf der vergangenen Wochen verantwortlich gemacht. Mit dem jüngsten COT-Report (Commitments of Traders) wurde im Vergleich zu Ende April zwar ein Rückgang der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) von 143.341 (26. April) auf 125.537 (10. Mai) ausgewiesen, die kumulierte Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer wie kleiner Spekulanten musste in dieser Zeit jedoch lediglich ein Minus von 42.534 auf 42.460 verkraften. Nichtsdestotrotz dürften die Verwerfungen am Silbermarkt zu einer anhaltend hohen Unsicherheit und Nervosität der Marktakteure führen. Den wirksameren Vermögensschutz dürfte aufgrund der niedrigeren Volatilität und der moderateren Kursbewegung daher eher das gelbe Edelmetall bieten.
    Am Montagvormittag zeigte sich der Silberpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (Juli) um 0,353 auf 34,66 Dollar.

    WTI: Negativer Wochenstart
        
    Die Angst vor einem Nachfrageeinbruch belastet weiterhin die Gemüter der Akteure an den Energiemärkten. In einem Bloomberg-Interview äußerte sich Francisco Blanch, der Chef des Rohstoffresearch von Bank of America Merrill Lynch pessimistisch. Er hält in der zweiten Jahreshälfte einen Ölpreisrutsch für möglich, da es Anzeichen dafür gibt, dass der hohe Preis die US-Ölnachfrage belastet. US-Präsident Barack Obama befürchtet sogar einen Rückfall in die Rezession, falls es nicht gelingen sollte, die Schuldenobergrenze der USA anzuheben.
    Am Montagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,01 auf 98,64 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,74 auf 113,09 Dollar zurückfiel.

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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