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    Angola sucht ausländische Investoren  1464  0 Kommentare
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    Bewegung im Diamantengeschäft

    Bisher war die Diamantensparte in Angola stark reglementiert. Doch das Land will sich künftig stärker für ausländische Investoren öffnen.

    Angola leider noch immer unter den Folgen des jahrelangen Bürgerkriegs. Die Infrastruktur des Landes liegt am Boden, die Industrialisierung kommt nur langsam voran. Die weltweite Finanzkrise hat dem südafrikanischen Land ebenfalls zugesetzt. Man schuldet ausländischen Unternehmen mehr als 8 Milliarden Dollar, hinzu kommen Schulden gegenüber Staaten und Institutionen. Wie die Rückzahlung gelingen soll, ist noch fraglich. Doch die Regierung will nun Maßnahmen ergreifen, welche Investitionen aus dem Ausland fördern sollen. Steuerliche Erleichterungen und vereinfachte Genehmigungsprozesse gehören dazu. Experten glauben, dass die Wirtschaft des Landes im laufenden Jahr um 6 Prozent wachsen kann, das kann für zusätzliche Steuereinnahmen sorgen.

    Eine Branche, die von diesen Maßnahmen profitieren kann, ist der Diamantenbereich. Hier sind die Preise zuletzt wieder stark gestiegen. Im Vorjahr hat sich der Preis für Rohdiamanten um mehr als 25 Prozent erhöht. Somit lohnen sich auch wieder solche Explorationen, die früher unter wirtschaftlichen Aspekten wenig Sinn machten. Da die Nachfrage nach Diamanten hoch bleibt, kann sich dies auch künftig positiv auf den Preis auswirken. Angola will von dieser Entwicklung nachhaltig profitieren.

    Ein Problem der Diamantenindustrie im Land war bisher, dass die staatliche Gesellschaft Endiama mit 51 Prozent an jeder Konzession beteiligt sein musste. Das hat viele Investoren verschreckt und abgehalten. Diese Voraussetzung wird jedoch künftig aufgehoben. Auf dem Verhandlungsweg soll besprochen werden, welchen Anteil Endiama bei jeder einzelnen Konzession haben soll. Entsprechend hoffen die Verantwortlichen, dass sich neue Investoren für lukrative Liegenschaften finden lassen.

    Auf jeden Fall entsteht Bewegung in der Branche. So gibt es auf der Catoca Mine Veränderungen in der Besitzerstruktur. Alrosa aus Russland vergrößert seinen Anteil an der wertvollen Liegenschaft. Der israelische Milliardär Lev Leviev verkauft seinen 18prozentigen Anteil an Alrosa für rund 400 Millionen Dollar. Weitere Anteilseigner der Mine sind Endiama und eine brasilianische Gesellschaft. 2010 wurden auf der Mine von Catoca Diamanten im Wert von rund 527 Millionen Dollar gefördert. Catoca ist die viertgrößte Diamantenmine der Welt und liegt im Nordosten des afrikanischen Landes.

    Die Unternehmensführung von Alrosa macht während eines Aufenthalts in Angola zugleich deutlich, dass man sich für weitere Diamantenkonzessionen interessiere. Im Gespräch ist der Erwerb von sieben zusätzlichen Konzessionen. Die unternehmensfreundlichere Politik der Regierung zeigt somit rasch Wirkung.

     

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