AKTIE IM FOKUS
Versatel minus 14% - United Internet fest - KKR-Angebot
FRANKFURT - Die Aktien von Versatel und United Internet haben am Donnerstag verschiedene Richtungen eingeschlagen. Der Finanzinvestor KKR hat sich die Mehrheit am defizitären
Telekommunikationsunternehmen Versatel gesichert und macht ein Übernahmeangebot für die restlichen Aktien.
Die Anteilsscheine von Versatel sackten jenseits der wichtigsten Indizes gegen 10.50 Uhr um 14,48 Prozent auf 6,799 Euro ab und damit in etwa auf die Höhe des dreimonatigen Durchschnittskurses. Am Vortag hatten Spekulationen um ein Interesse KKRs die Aktien um nahezu 19 Prozent hochgetrieben. United Internet, die tags zuvor um 3 Prozent gestiegen waren, drehten nach einem etwas schwächeren Start ins Plus und verteuerten sich um 1,62 Prozent auf 13,780 Euro. Der TecDax notierte zuletzt bei 919,32 Punkten und damit um 0,24 Prozent im Plus.
Die Anteilsscheine von Versatel sackten jenseits der wichtigsten Indizes gegen 10.50 Uhr um 14,48 Prozent auf 6,799 Euro ab und damit in etwa auf die Höhe des dreimonatigen Durchschnittskurses. Am Vortag hatten Spekulationen um ein Interesse KKRs die Aktien um nahezu 19 Prozent hochgetrieben. United Internet, die tags zuvor um 3 Prozent gestiegen waren, drehten nach einem etwas schwächeren Start ins Plus und verteuerten sich um 1,62 Prozent auf 13,780 Euro. Der TecDax notierte zuletzt bei 919,32 Punkten und damit um 0,24 Prozent im Plus.
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Zuvor hatten die Hauptanteilseigner Apax Partners, Cyrte und United Internet, denen gemeinsam etwa 92 Prozent der Versatel-Aktien gehören, KKR ihre Anteile für je 5,50 Euro angedient, wie Versatel
mitteilte. Den verbliebenen Aktionären will KKR nun die restlichen Aktien zum gewichteten Durchschnittspreis der Versatel-Aktie der vergangenen drei Monate abkaufen - mindestens aber 6,70 Euro
zahlen. Der Internetdienstleister United Internet steigt aus der langjährigen Beteiligung aus, wird aber künftig in der Führungsriege von Versatel sitzen.
WESTLB: ´POSITIV FÜR UNITED INTERNET´
Analyst Wolfgang Specht von der WestLB wertete die Nachricht als positiv für United Internet, da sie die Sackgasse, in der sich die Beteiligung zuletzt befand, öffne. Specht schaute sich in seiner aktuellen Analyse auch die Auswirkungen für Unternehmen wie QSC und Kabel Deutschland an. Er kommt zu dem Schluss, dass QSC hervorragend zu Versatel passen würde. Für Kabel Deutschland sieht er indes die Gefahr einer steigenden Konkurrenz im Kabelgeschäft.
DZ-Bank-Analyst Joeri Sels nannte die Nachricht eine große Überraschung. Versatel befinde sich in einer schwierigen Situation, da schrumpfende Kennzahlen und ein hoher Verschuldungsgrad aufeinander träfen. Zudem könne KKR keinerlei Synergien realisieren, ´da sich kein anderes Festnetz-Asset im Eigentum befindet´, fügte er hinzu. Für United Internet sei die Nachricht positiv, da der Konzern wahrscheinlich endlich das DSL-Geschäft von Versatel erwerben und dadurch Synergien realisieren könne. Sels sieht die Nachricht ebenfalls positiv für QSC, sollten KKR und United Internet den Plan verfolgen, mittelfristig Versatel mit QSC zu verschmelzen./rum/ck
WESTLB: ´POSITIV FÜR UNITED INTERNET´
Analyst Wolfgang Specht von der WestLB wertete die Nachricht als positiv für United Internet, da sie die Sackgasse, in der sich die Beteiligung zuletzt befand, öffne. Specht schaute sich in seiner aktuellen Analyse auch die Auswirkungen für Unternehmen wie QSC und Kabel Deutschland an. Er kommt zu dem Schluss, dass QSC hervorragend zu Versatel passen würde. Für Kabel Deutschland sieht er indes die Gefahr einer steigenden Konkurrenz im Kabelgeschäft.
DZ-Bank-Analyst Joeri Sels nannte die Nachricht eine große Überraschung. Versatel befinde sich in einer schwierigen Situation, da schrumpfende Kennzahlen und ein hoher Verschuldungsgrad aufeinander träfen. Zudem könne KKR keinerlei Synergien realisieren, ´da sich kein anderes Festnetz-Asset im Eigentum befindet´, fügte er hinzu. Für United Internet sei die Nachricht positiv, da der Konzern wahrscheinlich endlich das DSL-Geschäft von Versatel erwerben und dadurch Synergien realisieren könne. Sels sieht die Nachricht ebenfalls positiv für QSC, sollten KKR und United Internet den Plan verfolgen, mittelfristig Versatel mit QSC zu verschmelzen./rum/ck
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