Rohstoffe

Goldpreis: Futures auch in Hong Kong handelbar

Seit gestern können Gold-Future auch an der Hong Kong Mercantile Exhange gehandelt werden. Derzeit dominieren London und Chicago dieses Geschäft.
Ein in Hong Kong gehandelter Kontrakt repräsentiert den Gegenwert von 32 Feinunzen Gold. Der Future mit Lieferung im August verzeichnete am gestrigen Mittwoch Umsätze von über 3.900 Kontrakten. Ob sich die vorhandene Liquidität erhöht oder sich die Umsätze lediglich auf die unterschiedlichen Börsenplätze aufteilen, bleibt abzuwarten. Aufgrund der vorgelagerten Zeitzone (gegenüber London und Chicago) und der Nähe zu den großen Nachfragern aus China und Indien könnte den etablierten Handelsplätzen mit dem Newcomer durchaus Konkurrenz erwachsen. Die leichte Dollarstärke hat heute das Interesse der Investoren an Gold etwas abklingen und seinen Preis deutlich weiter unter 1.500 Dollar abrutschen lassen.
Am Donnerstagnachmittag zeigte sich der Goldpreis schwächer. Bis gegen 15.20 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 6,90 auf 1.488,90 Dollar pro Feinunze.

Weizen: 14 Prozent in vier Tagen

Unvorteilhaftes Wetter in den USA, Europa und China sorgt bei Weizen zu einer starken Verteuerung. Seit vergangenen sind die Weizenpreise um 14 Prozent angezogen. Problem: Im nordafrikanischen Raum wird viel Weizen benötigt und relativ wenig angebaut. So haben die Tunesier mit 478 Pfund pro Jahr und Person einen besonders starken Appetit auf den Agrarrohstoff. Und auch Ägypter und Algerier verbrauchen im Vergleich zu US-Amerikanern mehr als die doppelte Weizenmenge. Für diese Länder stellt teurer Weizen ein großes Problem dar, was sich in der Vergangenheit immer wieder in Unruhen niedergeschlagen hat.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Weizenpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 15.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige Future auf Weizen (Juli) um 14,40 auf 831,40 US-Cents pro Scheffel.