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    Rohstoffe  986  0 Kommentare Rohöl: Negativer Wochenstart

    Eine schwächelnde US-Wirtschaft und die massiven Schuldenprobleme Griechenlands haben dem Ölpreis einen negativen Wochenauftakt beschert.
    Die Stimmung der Marktakteure leidet weiter unter der am Freitag erfolgten Herabstufung der Bonität Griechenlands durch die Ratingagentur Fitch. Das Downgrade um drei Stufen von BB+ auf B+ bringt die gestiegene Wahrscheinlichkeit für einen Zahlungsausfall des Landes zum Ausdruck. Und auch die Massenproteste in Spanien anlässlich der dortigen Regionalwahlen und der miserablen Wirtschaftslage bereitet den Investoren zunehmend Sorgen. Sollte Spanien ebenfalls unter den Rettungsschirm der EU flüchten, droht Europa eine signifikante Wirtschaftsschwäche und eine Zerreißprobe. Am Vormittag werden Einkaufsmanagerindizes für Deutschland und die Eurozone veröffentlicht. Hier rechnen die Analysten in beiden Fällen mit einem leichten Rücksetzer.
    Am Montagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,80 auf 98,30 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,79 auf 110,60 Dollar zurückfiel.

    Mais: Mississippi-Flut bereitet Probleme
        
    Das Hochwasser am Mississippi hat den dortigen Farmern erhebliche Probleme bereitet. Diese müssen nämlich die Pflanzen erneut aussäen. Normalerweise können in den USA Maispflanzer in Mississippi und Missouri als erste ihre Ernten einbringen. Dies dürfte sich in diesem Jahr erheblich verzögern und damit das angespannte Verhältnis von Angebot und Nachfrage weiter belasten. So droht zum Beispiel bei den gelagerten Maismengen der niedrigste Stand seit 15 Jahren. Vor der Flut ging das US-Landwirtschaftministerium davon aus, dass auf 92,2 Mio. Morgen Mais gepflanzt wird, fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Diese Zahl dürfte mittlerweile kaum noch zu halten sein. Die Wahrscheinlichkeit für weitere Preissteigerungen bei Mais ist daher relativ groß.
    Am Montagvormittag präsentierte sich der Maispreis mit leicht steigenden Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige Kontrakt auf Mais um 6,70 auf 766,00 US-Cents pro Scheffel.




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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