Rohstoffe
Rohöl: Schwache Benzinnachfrage in den USA
Der am Dienstagabend gemeldete unerwartete Lageraufbau bei Benzin beendete die Erholungstendenz bei Rohöl.
Kurz vor Beginn der US-Hauptreisezeit hatte der Markt mit einem Rückgang gerechnet. Bei dem Zuwachs um 2,44 Mio. Barrel handelte es sich um den stärksten Anstieg der Lagerreserven seit Anfang
Februar. Damit dürften die Marktakteure nun mit Argusaugen den am Nachmittag zur Veröffentlichung anstehenden Wochenbericht der EIA (16.30 Uhr) verfolgen. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter
Analysten rechnen diese im Durchschnitt mit einem Rückgang der Rohölreserven um 1,5 Mio. Barrel. Zuvor steht aber noch die Veröffentlichung des Auftragseingangs langlebiger Wirtschaftsgüter an.
Hier erwarten die Analysten einen Trendwechsel nach unten. Nachdem im März noch ein Plus von 2,5 Prozent gemeldet worden war, wird für April mit einem Minus von 3,0 Prozent gerechnet.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,25 auf 98,34 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 1,21 auf 111,32 Dollar zurückfiel.
Gold: Gewinnmitnahmen bremsen
Nach dem Erreichen eines Dreiwochenhochs von 1.530 Dollar kam es beim gelben Edelmetall zu signifikanten Gewinnmitnahmen. Den europäischen Goldbesitzern dürfte dies angesichts des gestern beim
Nachmittagsfixing in London markierten neuen Rekordhoch von 1.08,67 Dollar jedoch wenig kümmern. In den vergangenen Wochen war die Negativkorrelation zwischen dem Dollar und dem Goldpreis nämlich
außer Kraft gesetzt. Die Sorge um den Euro und der damit verbundene Kurs- und Vertrauensverlust bescherte Gold neue Käufer. Dies führte beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares zu erneuten
Kapitalzuflüssen. Den dritten Tag in Folge stieg dessen gehaltene Goldmenge deutlich an, diesmal von 1.209,53 auf 1.214,08 Tonnen.
Am Mittwochvormittag zeigte sich der Goldpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 1,20
auf 1.522,10 Dollar pro Feinunze.
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