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    Rohstoffe  1442  0 Kommentare Ölpreis: Enttäuschender Wochenstart

    Im frühen Montagshandel zeigte sich der Ölpreis mit deutlich nachgebenden Notierungen.
    Aus charttechnischer Sicht haben derzeit eindeutig die Bären das Kommando – vor allem bei Rohöl der US-Sorte WTI. Nachdem der Kontrakt Anfang Mai die untere Begrenzung des mittelfristigen Aufwärtstrends gebrochen hatte, versuchte er zwischen 96 und 104 Dollar einen Boden auszubilden. In der abgelaufenen Handelswoche scheiterte er an diesem Vorhaben und unterschritt die Unterstützungszone signifikant. Beim Relative-Stärke-Index (RSI) droht nun ein Abtauchen in die überverkaufte Zone, schließlich befindet sich der Timingindikator mit aktuell 33 Prozent nur unwesentlich darüber. Die Bollingerbänder weisen bereits auf eine überverkaufte Lage hin. Sollten die Konjunktursorgen und die Griechenland-Krise wieder in den Hintergrund treten, könnte es zu einem Rebound kommen. Da das griechische Parlament am Dienstagabend über die Vertrauensfrage des Ministerpräsidenten Giorgos Papandreou abgestimmt wird, könnte der Ölpreis – je nach Ausgang – besonders heftig reagieren. Von der Konjunkturfront droht am heutigen Montag allerdings kaum Ungemach – weder aus Europa noch aus den USA.
    Am Montagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit stark nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Juli) um 1,35 auf 91,66 Dollar, während sein Pendant auf Brent (August) um 1,21 auf 112,00 Dollar zurückfiel.

    Backwardation bei Mais

    Bei Mais ist das derzeit angespannte Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage besonders gut erkennbar – und zwar an der ausgeprägten Backwardationphase. Das heißt: Kürzer laufende Futures notieren höher als Kontrakte mit längerer Laufzeit. Normalerweise befindet sich Mais aufgrund der anfallenden Lagerkosten in einer Contangophase. Doch niedrige Lagerbestände, schlechte Ernteperspektiven in zahlreichen Maisanbauregionen sowie die wetterbedingt verspätete Aussaat in den USA haben die Märkte sensibilisiert und zu einer erhöhten Nervosität geführt. Am Markt war zu hören, dass am Freitag Geschäfte mit unmittelbarer Lieferung geschlossen wurden, die den nächstfalligen Future um 35 US-Cents pro Scheffel (5 Prozent) übertroffen hatten.
    Am Montagvormittag zeigte sich der Maispreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige Future auf Mais um 1,60 auf 702,00 US-Cents pro Scheffel.

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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